Bundesgericht: Journalisten zu Unrecht an die Kandare genommen
Mit Erfolg haben sich die beiden Medienhäuser NZZ und Tamedia vor Bundesgericht gegen unzulässige Auflagen am öffentlichen Strafprozess gegen den Kristallnacht-Twitterer gewehrt.
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Mit Erfolg haben sich die beiden Medienhäuser NZZ und Tamedia vor Bundesgericht gegen unzulässige Auflagen am öffentlichen Strafprozess gegen den Kristallnacht-Twitterer gewehrt.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem gesunkenen Vertrauen der Menschen in die Medien und den massiven Sparprogrammen, die viele Verlage fahren? „Ja, den gibt es“, sagt Richard Edelman. Seine PR-Agentur misst seit Jahren, wie es um die Glaubwürdigkeit von Institutionen, Medien und Themen bestellt ist.
Immer häufiger wird in der Medienbranche vom «Kuratieren» gesprochen. Ist die Verwendung dieses Wortes nur eine Modeerscheinung oder steckt mehr dahinter?
Content is King, das ist das Mantra der meisten Medienhäuser der Welt, auch in der Schweiz. «Content Provider» nennt sich neuenglisch jeder der wenigen überlebenden Schweizer Nachrichtenhersteller. Ein schönes Modewort, aus dem orwellschen Double Speak abgeleitet ein Euphemismus für «zu Tode sparen».
NZZ-Redaktor Roman Bucheli führt vor, wie umständlich «man» schreiben muss, um nicht «Ich» zu sagen. Seine Spurensuche im schneedurchzogenen märkischen Sand folgt einer rituellen Tradition des NZZ-Feuilletons – mit ausführlich rapportierten Wanderungen durch deutsche Winterlandschaften stopft «man» seit Jahren das Januarloch.
Die Welt ist eine andere geworden, seit jeder, der eine Tastatur unfallfrei bedient, seine Wahrheit publikumswirksam veröffentlichen und verbreiten kann. Darin liegt eine große Chance. Aber auch eine große Gefahr: die der ungefilterten Falschmeldungen und der Propaganda.
Abhängigkeit bedingt einen fairen Umgang. Am 3. Februar diskutieren am Communications Summit von Presseverein und ZPRG Experten beider Seiten über «Fairness in Journalismus und PR». Wir überlegen uns hier, was PR-Profis zum guten Umgang beider Akteure beitragen können.
Die deutschen Medien unterwerfen sich in der Wirtschafts- und Finanzkrise einer Logik der Macht. Berichten sie über die Krise in Griechenland, nehmen sie die Perspektive der nationalen Politik ein und blenden Teile der Wirklichkeit aus.