In memoriam Roger Willemsen
Der kürzlich verstorbene Publizist Roger Willemsen war Fernsehmensch – und grandioser Fernsehkritiker. Zum Beispiel, wenn er sich Gedanken über das Dschungelcamp machte.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Der kürzlich verstorbene Publizist Roger Willemsen war Fernsehmensch – und grandioser Fernsehkritiker. Zum Beispiel, wenn er sich Gedanken über das Dschungelcamp machte.
Offenbar haben Facebook und Amazon grosses Interesse daran, künftig englischen Spitzenfussball der Premier League zu zeigen. Wenn die Rechte das nächste mal vergeben werden, wollten die beiden Technologie-Giganten aus den USA mitbieten. Das sagte Ed Woodward, stellvertretender Vorsitzender von Manchester United. Ein Schritt, den der reichste englische Klub begrüssen würde. Bereits im Geschäft ist Amazon Weiterlesen …
Die diesjährige Verleihung der wichtigsten Fernsehpreise in den USA markiert einen Wendepunkt: Erstmals erhielt mit «The Handmaid’s Tale» die Produktion eines Streaming-Dienstes den Emmy in der wichtigen Kategorie «Bestes Drama». Der Erfolg von Streaming-Produktionen ist auch Zeichen eines Kulturwandels: Das lineare Fernsehen musste auf die Wünsche und Bedürfnisse von Werbekunden und Massenpublikum Rücksicht nehmen, Plattformen Weiterlesen …
Der Technologie-Konzern Apple will auch im Fernsehgeschäft mitmischen und nimmt dazu eine Milliarde Dollar in die Hand. Damit sollen zuerst einmal zehn Serien produziert werden. Was nach viel Geld klingt, wird von den Konkurrenten indes locker übertroffen. Im vergangenen Jahr haben der Bezahlsender HBO zwei, Netflix drei und Amazon gar viereinhalb Millarden ausgegeben für die Weiterlesen …
Mit der Digitalisierung gerieten öffentliche Bibliotheken zunehmend unter Legitimationsdruck. Für Bücher, Musik und Filme geht man heute ins Netz und nicht mehr in die Bibliothek; Leih-, oder günstige Kaufangebote gibt es da zuhauf. Um ihren Bildungs- und Kulturauftrag weiterhin wahrnehmen zu können, experimentieren die einstigen Bücherverleiher zunehmend mit digitaler Mediendistribution. Eine E-Book-Ausleihe mit künstlich verknapptem Weiterlesen …
Das norwegische Fernsehen NRK sucht junge Paare, die vor der Kamera Sex haben. Nun geht es dem öffentlich-rechtlichen Sender nicht um ein Porno-Casting, sondern – im Gegenteil – um die banale Realität des Geschlechtsverkehrs. «Der zuständige Redakteur Håkon Moslet stellt sich die Show als Gegendarstellung zur Pornografie vor», schreibt Silke Bigalke in der Süddeutschen Zeitung.
Der TV-Tausendsassa und Skandalsatiriker Jan Böhmermann moderiert jeden Sonntag zusammen mit Olli Schulz auf ZDFneo eine Talkshow, die sich von anderen Fernsehgesprächsrunden vor allem darin unterscheidet, dass vor allem das Moderatorenduo spricht. Die Gäste sind weitgehend Staffage für die Selbstdarstellung von Schulz und Bömermann. FAZ-Autorin Johanne Dürrholz bilanziert: «Gemeinsam sind sie das netteste Entertainer-Team Deutschlands. Weiterlesen …
Netflix braucht derzeit viel Geld für Eigenproduktionen. Die dafür erforderlichen Mittel erwirtschaftet der Streamingdienst aber nicht selbst und ist daher auf Fremdkapital angewiesen. Die Eigenkapitalquote lag Ende Juni gerade einmal bei 19 Prozent. Fremdes Geld birgt aber etliche Risiken. Etwa die Unwägbarkeiten bei der Zinsentwicklung oder mögliche Wertberichtigungen bei Flops in der Serienproduktion. Solange aber die Nutzerzahlen wie bisher steigen, lassen sich diese Risiken abfedern.