DOSSIER mit 209 Beiträgen

Medien machen Politik

Verdingkinder: Wenn Journalisten zu Aktivisten werden

Am Anfang standen die Recherchen des „Beobachters“. Die Redaktoren Dominique Strebel und Otto Hostettler thematisierten 2008 das Schicksal der Verdingkinder und Opfer von staatlichen Zwangsmassnahmen. Dann wurden die Journalisten zu Aktivisten und setzten sich für eine staatliche Wiedergutmachung ein. Mit Erfolg.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Begünstigte das Fernsehen den AfD-Erfolg?

Und wieder die Frage: Welche Verantwortung tragen die Medien? Georg Diez beantwortet sie in «Spiegel Online» ziemlich eindeutig. Die AfD wäre vermutlich nicht so gut gewählt worden, wäre nicht das öffentlich-rechtliche Fernsehen über jedes Stöckchen gesprungen das die Partei im Wahlkampf hingehalten hat. Anstatt sich dem Sog der Skandalisierung zu entziehen, «haben sie, die Plasbergs Weiterlesen …

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Wenn es der Springer-Chef mit den Fakten nicht so genau nimmt

In einem (medien)politischen Rundumschlag in seiner Funktion als Verlegerpräsident nahm es Mathias Döpfner mit den Fakten nicht so genau. Der Springer-Chef nannte in einer Rede als vermeintliche Anzeichen für die schleichende Islamisierung Deutschlands ausgerechnet Beispiele, die faktisch längst widerlegt sind; ein Wintermarkt hiess schon immer Wintermarkt und wurde nicht aus Rücksicht auf den Islam umgetauft Weiterlesen …

Eine gut geölte Propagandamaschine

In einer ausführlichen Recherche zeigt die New York Times, wieso die russischen Staatsmedien ein sehr effizientes Instrument sind im Informationskrieg gegen den Westen und warum sie schwieriger zu bekämpfen sind als etwa Hacker, die in IT-Systeme eindringen und damit Datendiebstahl begehen: «Doch RT und Sputnik operieren unter den Bedingungen der westlichen liberalen Demokratie; sie gelten Weiterlesen …

Ein radikaler Extremismus-Experte

Der Sender ZDFinfo stellte ihn als «Experten» vor. Doch der sachkundige Politologe, der dem öffentlich-rechtlichen Sender über Linksextremismus Auskunft gab, ist auch noch AfD-Politiker. Davon erfährt der Zuschauer aber nichts. Im Rückblick und auf Nachfrage der Tageszeitung taz finden die Veranwortlichen des ZDF, dass in diesem Fall «eine zusätzliche Einordnung hilfreich und nötig gewesen» wäre.

Trump kriegt gute Presse – ist das gut?

Für einmal macht Trump positiv von sich reden in den Medien. Seine Annäherung an die Demokraten schlägt sich in der besten Presse für den US-Präsidenten seit den Raketenangriffen auf Syrien. Matthew Dessem findet das gefährlich: Die Medien liessen sich blenden von einem vermeintlich an seinem Amt gewachsenen Präsidenten. Dass machthungrige Staatsmänner nur ein wahres Gesicht Weiterlesen …

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Rechte Gedanken in neuem Gewand

Ein neues, konservatives Magazin für diese Zielgruppe: «Wer das drängende Problem hat, dass ihm das Magazin ‹Cicero› schon wieder zu links geworden ist, und wer mit der sogenannten neuen Rechten endlich aus der Schmuddelecke heraus will, für den gibt es jetzt die Zeitschrift ‹Cato›».

TV-Duell: Unternehmer befragen Politiker

Wichtige Nachlese zum «TV-Duell» zwischen Angela Merkel und Martin Schulz: Wolfgang Michal weist im «Freitag» darauf hin, dass die vier Journalistinnen und Journalisten, welche die Kanzlerin und den Herausforderer befragten, einen ähnlichen biografischen Hintergrund aufweisen; sie sind alle erfolgreiche, gut verdienende Medienunternehmer. Das sei nicht weiter zu kritisieren. «Aber fragen wird man schon dürfen, ob Weiterlesen …