Service public im Mediensektor: Im heiklen Auftrag des Staats
Nun wird die Diskussion über den öffentlichen Auftrag für Medien wieder an Schwung gewinnen. Die Reformer sind mit Knacknüssen konfrontiert.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Nun wird die Diskussion über den öffentlichen Auftrag für Medien wieder an Schwung gewinnen. Die Reformer sind mit Knacknüssen konfrontiert.
Die Ideologie der SRG-Gegner gründet auf totalem Misstrauen gegenüber dem Staat. So predigt es der Libertarismus in den USA.
Die „No Billag“-Initiative ist nicht ansatzweise innovativ. Sie verpasst die Chance der eigentlich erforderlichen Neuregelung der Medien in der Verfassung. Rechtsprofessor Urs Saxer analysiert die Schwächen der Initiative.
Eine Medienabgabe für alle Haushalte ist für Gernot Blümel vom Tisch – Eine Onlineplattform von ORF und Privaten könnte weit über Vermarktung hinausgehen.
Die Lunte brennt: Am 4. März stimmt die Schweiz über die «No Billag»-Initiative ab. «Medienministerin Doris Leuthard, unterstützt vom Parlament, hat entschieden, mit ihrer Politik die SRG auf eine Wand zurasen zu lassen», schreibt unser publizistischer Leiter Pascal Hollenstein in seiner Analyse.
Am 4. März 2018 entscheidet das Stimmvolk über die No-Billag-Initiative. Und damit über das Ende der TV- und Radio-Empfangsgebühren. Die Gegner befürchten damit das Aus für die SRG und einen massiven Abbau bei einigen privaten Sendern. Im grossen BLICK-Interview erklärt nun Mitinitiant Olivier Kessler (30), wie er sich die Schweizer Medienlandschaft nach einem Ja zu Weiterlesen …
Die SRG will sich wandeln, sich neu fokussieren, ihre Handlungen noch deutlicher in den Dienst der gesellschaftlichen Werte stellen.
Dem Service public weht in Europa ein rauer Wind entgegen. Die Reaktionen darauf sind von Land zu Land verschieden. Im Gegensatz dazu kennen die USA keinen Service public, dafür einen hart umkämpften Medienmarkt.