Service public im Mediensektor: Im heiklen Auftrag des Staats
Nun wird die Diskussion über den öffentlichen Auftrag für Medien wieder an Schwung gewinnen. Die Reformer sind mit Knacknüssen konfrontiert.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Nun wird die Diskussion über den öffentlichen Auftrag für Medien wieder an Schwung gewinnen. Die Reformer sind mit Knacknüssen konfrontiert.
Die traditionsreiche BBC soll 1.000 Jobs streichen und bis 2021 jährlich eine Milliarde Pfund sparen. Die Reformgegner fürchten um die Handlungsfähigkeit des Senders.
Bereits in ein paar Wochen will die SRG offenlegen, was einzelne Radio- und TV-Sendungen kosten. Vorbild dafür ist das deutsche ZDF. Doch die Transparenz-Offensive droht nach hinten loszugehen. Denn Zahlen allein sagen nichts. Sie müssen erklärt werden. Das ist der SRG bisher nur schlecht gelungen.
Nichts ist leichter, als gegen den Rundfunkbeitrag zu sein. Diese Haltung ist dumm und elitär. Was uns im Fernsehen gezeigt wird, spiegelt unsere Gesellschaft wider und ist wichtig für die Demokratie.
Journalisten, die gern für ihr Publikum arbeiten, freuen sich über Interesse an ihrer Arbeit. Die Frage nach der Qualität und den Kosten ist schliesslich zentral – für alle Medien.
Wer hat wie gestimmt am 14. Juni? Wie sähen die Resultate aus, wenn die Jungen allein entschieden hätten? 20 Minuten kennt die Antworten.
Das Schweizer Fernsehen ist weit besser als sein Ruf. Das Schweizer Volk hat ganz knapp der neuen Gebührenordnung zugestimmt. Wie bei der Masseneinwanderungsinitiative ist das Ja zu akzeptieren, auch von den Politikerinnen.
Er sieht die SRG in der schwersten Krise ihrer Geschichte. Laut Ueli Haldimann, Ex-Chefredaktor des Schweizer Fernsehens, trägt sie Mitschuld an der Misere: Sie habe den Service public vernachlässigt, sagt Haldimann im Interview.