Social Bots sollen Brexit verursacht haben
Wissenschaftler warnen schon seit längerem vor Gefahren für die Demokratie durch künstliche Intelligenz. Social Bots etwa sollen den Brexit mitverursacht haben.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Wissenschaftler warnen schon seit längerem vor Gefahren für die Demokratie durch künstliche Intelligenz. Social Bots etwa sollen den Brexit mitverursacht haben.
Für viele Menschen gehört Social Media in seinen verschiedenen Ausprägungen zu einer neuen Normalität ganz selbstverständlich dazu. Irgendwie sind die digitalen Äußerungen ein Teil unserer Identität geworden. Doch die digitale Welt fordert einen hohen Preis, der uns nicht immer bewusst ist.
Facebook hat sich tief ins Leben seiner Mitglieder gegraben. Auch der Autor dieses Beitrags war trotz aller Skandale dort immer noch angemeldet. Nun geht er. Ein Adie.
Es braucht einen ehrlichen Diskurs über die Rolle, die gestreute Unwahrheiten bei der demokratischen Willensbildung spielen und inwiefern sie falsche Konflikte schüren. Das hat nicht zuletzt der Brexit gezeigt.
Social-Media-Nutzer hängen laut einem Medienwissenschaftler oftmals in Loops fest und kommen nicht zum Ende.
Seit zwei Jahren stellt ein Algorithmus die Twitter-Timeline nach Relevanz zusammen – zum Missfallen vieler Nutzer. Nun hat der Microblogging-Dienst nachgebessert und stellt seinen Usern frei, ob sie einen chronologischen und ungefilterten Feed sehen wollen oder doch die bestehende Sortierung behalten möchten.
Wer die Twitter AGB genau studiert, stellt fest: Man lässt sich als Nutzer auf eine Plattform ein, die erst einmal Daten sammelt, diese nutzt und auswertet. Das sollte man bei der Nutzung beachten.
Die großen Social-Media-Plattformen sind praktisch unverzichtbar geworden für den öffentlichen Diskurs. Facebook entscheidet nach eigener Maßgabe, was es veröffentlicht und was nicht. Dennoch sollten wir nicht den Irrtum begehen, sie auf die Ebene der Staatsgewalt zu befördern.