«Lügenpresse» ist keine Medienkritik
Wer „Lügenpresse“ schreit, will nicht bloß auch seine Meinung in den Medien sehen, sondern ausschließlich seine Meinung. „Lügenpresse“ ist der Ruf nach einer autoritären Gesellschaft.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Wer „Lügenpresse“ schreit, will nicht bloß auch seine Meinung in den Medien sehen, sondern ausschließlich seine Meinung. „Lügenpresse“ ist der Ruf nach einer autoritären Gesellschaft.
Jeder kann sich Journalist nennen, der Titel ist nicht geschützt. Und leider tun das auch all jene, die für sogenannte «Reichweitenportale» und auf Lügen und Erfindungen aufgebaute Boulevardtitel arbeiten. Als Berufsbezeichnung ist «Journalist» damit längst unbrauchbar, meint Hans Hoff.
Mai Thi Nguyen-Kim ist nur „die neue Rezo“. Und Rezo selbst ist – Nannen-Preis hin oder her – gar kein richtiger Journalist. Die Türsteher des Journalismus tun sich immer noch schwer mit den Medienmacher*innen aus diesem Internet.
Damit Journalismus seine öffentliche Funktion ausfüllen kann, muss er glaubwürdig sein. Glaubwürdigkeit ist ohne Unabhängigkeit kaum vorstellbar. Henrik Müller, Professor für Wirtschaftspolitischen Journalismus am Institut für Journalistik der TU Dortmund, zu den Voraussetzungen für unabhängigen Journalismus.
Sie moderiert «10 vor 10» und gehört zu den bekannten Schweizer TV-Gesichtern. Beim abgesagten Marketing Tag hätte sie den Media Talk zur Zukunft der Medien geleitet. MK hat sich mit ihr im Vorfeld zur Thematik unterhalten.
Der profilierte Journalist und Buchautor Gabor Steingart plädiert im NZZ-Interview für mehr Mitsprache der Leser und mehr Unabhängigkeit von der Werbewirtschaft.
In Stuttgart diskutierten Journalisten, NGOs, Maker und Firmen über das Potential des Internets der Dinge für den Journalismus.
Professor Bernhard Pörksen über die Zukunft der Zeitung und warum Journalismus notwendiger ist denn je