«Lügenpresse» ist keine Medienkritik
Wer „Lügenpresse“ schreit, will nicht bloß auch seine Meinung in den Medien sehen, sondern ausschließlich seine Meinung. „Lügenpresse“ ist der Ruf nach einer autoritären Gesellschaft.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Wer „Lügenpresse“ schreit, will nicht bloß auch seine Meinung in den Medien sehen, sondern ausschließlich seine Meinung. „Lügenpresse“ ist der Ruf nach einer autoritären Gesellschaft.
Digitale Resilienz hilft Journalist*innen, Verlagen und Medienhäusern, sich den radikalen Anforderungen des wandelnden Medienkonsums und der Digitalisierung zu stellen.
Wolfgang Blau, Visiting Fellow am Reuters Institute, stellte bei den Medientagen München ganz grundsätzliche Fragen zur Zukunft des Journalismus. Sein Anliegen ist es, die Wirksamkeit von Journalismus auch darin zu messen, die Journalismusverweigerer wieder zu erreichen. Er plädiert dafür, dass sich der Journalismus Gedanken um seine Wirksamkeit macht. Es sei nicht mehr genug zu sagen, Weiterlesen …
Die grossen Medienhäuser liefern aus ihren Wirtschaftsressorts viele Inhalte zu Karriere oder Gehalt. Doch auch Job-Netzwerke wie LinkedIn und Xing berichten immer häufiger über diese Themen – und leisten sich dafür eigene Redaktionen.
Journalisten müssen heute Algorithmen und Metriken in ihre Arbeit integrieren. Zahlen ersetzen aber nicht die guten Geschichten.
tapwriter hat Grosses vor. Die Plattform will einen neuen Journalismus ermöglichen, fern von Verlagen und Redaktionen. Das haben schon viele versucht und sind damit grandios gescheitert. Doch das Schweizer Start-up hat einen langen Schnauf, weil nicht Investoren den Takt angeben. Am Anfang stand die persönliche Betroffenheit als unbefriedigte Mediennutzer und die Überzeugung, dass ein anderer Weiterlesen …
Angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung in den USA und in weiten Teilen Europas wirft der amerikanische Journalist und Autor Jeff Jarvis den Informationsmedien Versagen vor und fordert tiefgreifende Veränderungen. «Unser wichtigster Job ist es, dem öffentlichen Diskurs zu dienen» An dieser Aufgabe sei der Journalismus zuletzt gescheitert.
Dieter von Holtzbrinck ist seit 28 Jahren Tagesspiegel-Verleger. Neben der Kontrollfunktion der freien Presse sieht er ungeschriebene Aufgaben für die Zukunft.