«Terroranschläge stellen die Medien vor einen Balanceakt»
Wie sollten Medien über Terroranschläge berichten? Werner Wirth, Professor für Medienforschung und Publizistik an der Universität Zürich, gibt Antwort.
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Wie sollten Medien über Terroranschläge berichten? Werner Wirth, Professor für Medienforschung und Publizistik an der Universität Zürich, gibt Antwort.
Erfolgsstory in eigener Sache? Auf ihrer Titelseite druckte die «Berliner Zeitung» einen lobenden Artikel über ein ostdeutsches Biotech-Unternehmen. Erwähnt wurde nicht, dass Verleger Holger Friedrich einen möglichen Interessenkonflikt hat.
Die mediale Debatte zum «Fall Carlos» dreht sich um die Frage, wer welche Fehler begangen hat. Jeder Erklärungsansatz hat einen blinden Fleck.
Es ist unerträglich, wie der Entlarver des als Fälscher aufgeflogenen «Spiegel»-Journalisten Claas Relotius nun selber beschuldigt wird.
Die Portale «Buzzfeed» und «Vice» schreiben über einen Arzt, der Patienten sexuell missbraucht haben soll. Ein Gericht hält die Berichterstattung für unzulässig – trotz erheblichen öffentlichen Interesses.
Es ist eines der großen Probleme unserer Zeit, dass Medien manchmal über Dinge berichten (müssen), die eben durch die Berichterstattung zu einem Thema oder manchmal auch zu einem handfesten Problem werden. (…) Ich will dies im Folgenden am Beispiel des Spins illustrieren, den der Betrüger Claas Relotius und seine Anwälte seiner Lügen-Geschichte gegeben haben.
«Spiegel»-Fälscher Claas Relotius geht gegen den Mann vor, der ihn auffliegen ließ. Juan Morenos Buch über den Fall enthalte «erhebliche Unwahrheiten und Falschdarstellungen». Für wen ist das peinlich?
Der Journalist Juan Moreno hat den Artikelfälscher Claas Relotius überführt und damit seinen Arbeitgeber, das Nachrichtenmagazin Spiegel, in eine Krise gestürzt. Jetzt hat er ein Buch dazu veröffentlicht. Im Interview spricht er über den Vertrauensverlust, der aus dem Relotius-Skandal resultiert.