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Ein bluttes Füdli – ist das gut für den Kopf?

Ein bluttes Füdli – ist das gut für den Kopf?

Das neue Westschweizer Online-Magazin «Bon pour la tête» startet verhalten. In der Blattkritik von Peter Rothenbühler schneidet das «widerspenstige» Medium noch zu brav ab, zu beliebig und zu berechenbar. Da hilft auch die Prise Sex nichts, die zur Première eingestreut wurde. «Bon pour la tête» heisst das jüngste Medium der Westschweiz, exakt so wie der Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Google: URL-Shortener goo.gl wird abgeschaltet

Google ersetzt kurzfristig den URL-Shortener-Dienst goo.gl mit seiner neuen Firebase-Plattform. Registrierten Anwendern und Entwicklern räumt man allerdings eine Schonfrist ein. Alle schon erstellten Kurz-URLs erreichen nach Beendigung weiterhin ihr Ziel.

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Rückblick: als eingebettete Fotoreporter im Irak-Krieg

Im März vor 15 Jahren begann die von den USA und Grossbritannien geführte Invasion des Irak. Aus diesem Anlass blicken sieben Fotografen der Bildagentur Magnum auf ihre Arbeit als Kriegsreporter zurück. Dabei diskutieren sie auch ihre Rolle als «eingebettet Journalisten». Im Irakkrieg waren erstmals im grossen Stil Medienschaffende als Teil der kämpfenden Truppen unterwegs. Ein Teil der Magnum-Fotografen sieht im Rückblick auch Vorteile in dieser Form der Kriegsberichterstattung: Anstatt Stunden damit zu verbringen, einen Fahrer und Fixer zu finden und die eigene Logistik aufzubauen, konnte man sich einfach auf das Fotografieren konzentrieren, findet etwa Thomas Dworzak. Erfahrungen mit Zensur machte keiner der sieben Magnum-Reporter. Im Gegenteil. War man einmal Teil der Truppe, konnte man alles fotografieren. «In Falludscha habe ich Soldaten fotografiert, die Leichen von den Dächern werfen. Ich dachte, sie würden mich rauswerfen, aber es war kein Problem. Ein Typ war eigentlich stolz darauf», sagt Jerome Sessini.

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Wie konstruktiv ist «konstruktiver Journalismus»?

Kritik am lösungsorientierten Journalismus: Die Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann hinterfragt den Ansatz, der in den letzten Jahren als möglicher Ausweg aus einer allzu negativ geprägten Berichterstattung propagiert – und auch praktiziert wurde. Die konstruktiven Lösungen, die für die Probleme der Welt formuliert würden, seien allzu oft von einer westlichen Sicht geprägt. Als konkretes Beispiel nennt Hartmann die sogenannten Mikrokredite. Viele Medien hätten diese Kleinkredite in ihren Artikeln gelobt und als möglichen Weg aus der Armut bezeichnet. In den betroffenen Entwicklungsländern zeige sich aber, so Hartmann, dass die Mikrokredite grosse Nachteile hätten. So habe sie in Bangladesh zahlreiche Frauen getroffen, die seit mehreren Jahrzehnten «nur noch für die Abzahlung der Kredite und Zinsen ackern», sagt Hartmann im Gespräch mit Brigitte Baetz für den Deutschlandfunk.

Journalismus: gründet mehr Startups!

Christopher Buschow vom Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung in Hannover hat zu Startup-Unternehmen im Medienbereich geforscht. Seine bisherigen Befunde waren eher skeptisch. Viele Neugründungen könnten den hohen Erwartungen nicht gerecht werden, zu häufig würden potenzielle Zielgruppen und Nutzerwünsche ausser Acht gelassen. Trotzdem deute vieles darauf hin, «dass Unternehmertum, Wagemut und Innovationsfreude notwendige Voraussetzungen für die künftige Erneuerung von Medien und Journalismus sein werden», schreibt Buschow.