DOSSIER mit 209 Beiträgen

Medien machen Politik

Kritik an «Breitbart»-Auftritt am Swiss Media Forum

Am 14. September wird am Swiss Media Forum, dem grössten Branchenanlass der Schweizer Medien, ein Vertreter von «Breitbart News» auftreten. Das Referat von Thomas Williams figuriert im Programm unter dem Titel «Die andere Sicht». Gegenüber der Wochenzeitung WOZ begründet Forum-Organisator Patrik Müller die Einladung mit dem journalistischen Gebot, auch die andere Seite anzuhören. Die WOZ Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Frankreichs Medien haben ein Antisemitismus-Problem

Bis heute berichteten französische Medien auffällig zurückhaltend über eine offensichtlich antisemitisch motivierte Straftat, schreibt Jürg Altwegg in der FAZ, die im letzten April in Paris geschah: Ein jugendlicher hatte damals unter «Allahu Akbar»-Rufen eine alleinstehende, ältere Jüdin in ihrer Wohnung gequält und dann getötet. Die feministische Philosophin Elisabeth Badinter prangert das Schweigen öffentlich an. Sie Weiterlesen …

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Branchenblatt «Variety» schonte Harvey Weinstein, wo es ging

«Variety», das einflussreiche Branchenblatt für die Filmindustrie in Hollywood, verlor in der Vergangenheit kein kritisches Wort über den Filmproduzenten Harvey Weinstein, der nun wegen mehrfacher sexueller Belästigung und Vergewaltigung beschuldigt wird. Der frühere «Variety»-Chefredaktor Peter Bart gilt als der einflussreichste Beschützer Weinsteins und als zentrale Figur, die half, das offene Geheimnis der sexuellen Übergriffigkeit geheim Weiterlesen …

Social-Media-Maulkorb für New-York-Times-Journalisten

In einem internen Memo fordert Dean Baquet, Chefredaktor der New York Times, seine Mitarbeitenden zu grösster Zurückhaltung auf mit politischen Äusserungen auf Social Media. Persönliche Meinungsäusserungen hätten zu unterbleiben, weil dies der Glaubwürdigkeit der Zeitung schaden könnte. David Uberti findet dies ein heikles Vorgehen und kritisiert auf «Splinter», dass damit auch legitime Kritik, etwa an Weiterlesen …

Zweierlei Ellen: Terrorist ist nicht gleich Terrorist

Vor einer Woche entging der Flughafen von Asheville in North Carolina (USA) einem blutigen Anschlag. Ein Attentäter deponierte im Eingangsbereich eine Tasche mit einem aus Ammoniumnitrat und Schweröl zusammengebastelten Sprengsatz, der eine verheerende Wirkung entfaltet hätte, wenn er nicht rechtzeitig entdeckt und entschärft worden wäre. Das berichtet die Lokalzeitung Citizen Times. Schlagzeilen in den nationalen Weiterlesen …

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Haben die Medien die AfD hochgeschrieben?

Das News-Portal Buzzfeed und die Hochschule für Politik München wollten herausfinden, wie sich die Berichterstattung deutscher Medien auf den Wahlerfolg der AfD ausgewirkt haben. Dass ein Zusammenhang besteht, liegt auf der Hand. Bei der Frage von Ursache und Wirkung wird es allerdings kniffliger. Ein Medienwissenschaftler hält den Vorwurf des «Hochschreibens» gar für «absurd». Ein anderer Weiterlesen …

Das Fernsehen als AfD-Wahlhelfer? So einfach geht das nicht

Annette Leiterer, Redaktionsleiterin des Medienmagazins ZAPP, weist die Vorstellung, dass die Talkshows ursächlich für den Wahrlerfolg der AfD stünden, als absurd zurück. Sie reagiert damit u.a. auf die «Spiegel-Online»-Kolumne von Georg Diez, der genau das behauptet. Denn umgekehrt, so Leiterer, wird ein Schuh draus: «Denn dann wäre es ja einfach, dem Rechtsruck entgegenzuwirken. Talksshows abschaffen, Weiterlesen …