Sprachkritik: Was die NZZ mit #spätegalitär meint
Mit Wörtern Fakten schaffen: Das zeigt auf irritierende Weise die Neuschöpfung des Wortes «spätegalitär» durch die NZZ.
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Mit Wörtern Fakten schaffen: Das zeigt auf irritierende Weise die Neuschöpfung des Wortes «spätegalitär» durch die NZZ.
Ist unter ihm die NZZ nach rechts gerückt, wie einige Branchen-Experten kolportieren? Wo liegt das Problem der NZZ am Sonntag? Weshalb wurde Jonas Projer deren Chefredaktor? Und wie kritisch war die NZZ im Umgang mit der Corona-Politik der Regierung? Welche Note gibt der NZZ-Chefredaktor der Schweizer Pandemie-Politik?
Mit Jonas Projer als Chefredaktor der «NZZ am Sonntag» hatte niemand gerechnet, zuletzt die Redaktion der Zeitung. Der langjährige Fernsehmann soll nun den Kurs des Blatts anpassen. Ein schwieriges Unterfangen ohne den Rückhalt beim Personal. Zuerst glaubte man an einen verfrühten Aprilscherz. Jonas Projer, hiess es in einer unbestätigten Meldung am letzten Donnerstagabend, verlasse nach Weiterlesen …
Zwar erfolgt Jonas Projers Wechsel von Blick TV zur NZZ am Sonntag nur über zwei Häuserblocks im Zürcher Seefeld, für die hiesige Medienbranche ist es aber ein gigantischer und – ähnlich der Mondlandung – ein noch nie dagewesener Sprung.
Die indische Botschaft schaltete eine Publireportage, in der zweifelhafte Aussagen von Premierminister Narendra Modi unwidersprochen blieben. Es handle sich um «eine klassische Anzeige», teilt die Zeitung mit. Auf Seite 6 der NZZ vom 26. Januar 2021 herrscht ein positiver Ton. Mitten im Ressort International, zwischen einem Beitrag über ein Armutsviertel in Madrid und einem zu Weiterlesen …
Neuer Geschäftsführer, eigener Chefredakteur, mehr Leserinnen und Leser: Die deutsche Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung wächst weiter. Die Macher erklären den Erfolg mit der eigenen liberalen Haltung. Beobachter erkennen auch den Versuch, sich gezielt an ein rechtes Publikum zu wenden.
Der Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» redet im Interview über die Kritik am «Seuchen-Sozialismus», Medien in der Pandemie – und weshalb die «NZZ» nie ein deutsches Blatt wird.
NZZ-Präsident Etienne Jornod will künftig von seinen Lesern deutlich mehr verlangen als heute. Mit 67 Jahren wird der Neuenburger nun nochmals Unternehmer: Er hat eine Genfer Biotechfirma gekauft und will nicht mehr, wie bei Vifor, von «verantwortungslosen Aktionären» abhängig sein.