DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Details zum Anschlag auf Daphne Caruana Galizia

Seit dem Mord an der Bloggerin Daphne Caruana Galizia am 16. Oktober auf Malta haben Ermittler mit Hochdruck nach den Tätern gesucht. Am Montag gab Premierminister Joseph Muscat die Verhaftung von zehn Personen bekannt. Die italienische Zeitung La Republicca berichtet – in englischer Sprache – detailreich über die Aktionen der Ermittler. So waren neben den einheimischen Sicherheitsbehörden auch Europol und das US-amerikanische FBI involviert, sowie Teams der holländischen und finnischen Polizei. Offenbar befinden sich die unmittelbaren Täter, also jene Männer, die das Auto der Bloggerin mittels einer ferngesteuerten Bombe zur Explosion brachten, unter den Verhafteten. Welches die Hintermänner und Auftraggeber für den Anschlag sind, darüber herrscht bei den Ermittlern indes noch wenig Klarheit. Die Familie der Ermordeten zeigte sich derweil irritiert ob der Tatsache, dass zuerst die Medien informiert wurden über den Fahndungserfolg und nicht die Hinterbliebenen. Offenbar gehe es dem Premierminister in erster Linie um sein Image.

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Fotografieren ist unerwünscht

Die Pressefotografen und Kameraleute auf den Kanaren sind empört. Seit Wochen kommen vermehrt Flüchtlingsboote vom afrikanischen Festland auf die Inseln. Die meisten landen auf Gran Canaria. Mindestens 15.000 Migranten sind im Laufe des Jahres auf den Kanaren angekommen. So viele waren es seit 2006 nicht mehr. Doch es gibt kaum Bilder in den Zeitungen und Weiterlesen …

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Angriffe auf Journalisten nehmen zu

Die Stimmung ist aufgeheizt in Deutschland, die Hemmschwelle sinkt: Wieder wurden auf einer Demonstration von Gegnern der Corona-Massnahmen Journalisten angegriffen – vergangenen Samstag in Leipzig. Die Häufigkeit solcher Vorfälle nehme zu, sagen Journalistenverbände.

Je suis immer noch Charlie – und Sie?

In Frankreich und Wien töteten Islamisten einen Lehrer, Passanten und Kirchenbesucher – wegen Karikaturen. Ein wichtiges Stück unserer Freiheit steht gerade wieder zur Debatte. Wir sollten aber in diesem Punkt keine Kompromisse eingehen.

Journalisten auf Demos besonders gefährdet

Demonstrationen sind der gefährlichste Ort für Journalisten. Zu diesem Schluss kommt das Europäische Zentrum für Presse- und Medienfreiheit. Nach Informationen des Medienmagazins ZAPP zieht der niederländische Sender NOS nun Konsequenzen.

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