DOSSIER mit 609 Beiträgen

Service public

Für welche Sendungen würden Sie Gebühren zahlen wollen?

Wie würden die Programme gebührenfinanzierter Sender aussehen, wenn das zahlende Publikum mitbestimmen könnte, wofür das Geld verwendet wird? Um das herauszufinden, hat ein Informatikstundent aus Potsdam die Website rundfunk-mitbestimmen.de programmiert. Dort kann der in Deutschland monatlich geschuldete Betrag zur Rundfunkfinanzierung von 17.50 Euro virtuell auf die Sendungen seiner Wahl verteilt werden. Das Ganze ist natürlich nur eine Spielerei, aber mit einem ernsthaften Hintergrund. In Deutschland gibt es, anders als in der Schweiz und in Österreich, keinerlei offiziellen Strukturen, wo das Radio- und TV-Publikum seine Bedürfnisse und Kritik am Programm artikulieren kann. Darum entstehen immer wieder Initiativen, die dieses Defizit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks thematisieren.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Akademiker und Aktivisten für starken Service public

Die Debatte um die Zukunft gesetzlich verankerter und öffentlich-rechtlich konstituierter Medien verläuft in groben Zügen überall gleich: Angriffe von liberal bis rechts (in der Schweiz Economiesuisse und SVP), Verteidigung mehrheitlich auf der Linken, aber auch in Akademikerkreisen. Das ist auch in Deutschland nicht anders. Dort melden sich nun eine ganze Reihe Wissenschaftlerinnen und Forscher zusammen Weiterlesen …

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Der unbekannte Social-Media-Riese der SRG

Das Auslandportal der SRG ist in der Schweizer Medienlandschaft eine eher unbekannte Grösse. Kein Wunder, befindet sich doch das Zielpublikum von Swissinfo ausschliesslich ausser Landes. Aber das sind inzwischen ganz viele. Mit sämtlichen Facebook-Seiten erreicht die zehnsprachige Redaktion eine Million Leute weltweit. Das schlägt sich inzwischen auch in Social-Media-Ranglisten nieder, wo Swissinfo in den Top-Rängen Weiterlesen …

«Keine Strategie» und «verzweifelt»: Kritik an ARD und ZDF

Wie zuverlässig ist die Messung der Einschaltquoten? Warum stärken ARD und ZDF massiv Facebook und Twitter? Lutz Hachmeister, Herausgeber des «Jahrbuchs Fernsehen», kritisiert im kress.de-Interview die Strategie der Öffentlich-Rechtlichen zum Teil massiv.

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Schützt eine Kommune vor hohen Rundfunkgebühren?

Ein Berliner Hausprojekt mit 43 Bewohnerinnen und Bewohnern will nur einmal die sogenannte Haushaltsabgabe zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bezahlen, schliesslich sei man ein einziger Haushalt. Ob das geht, wird ein Gericht entscheiden müssen. Konkret geht es darum, ob die Kommune als eine einzige Wohngemeinschaft gilt. Aktuell liegt ein Vorschlag der Inkassostelle auf dem Tisch, Weiterlesen …

SRG in heiklen Werbezonen

Die Vermarktungsfirma von SRG, Swisscom und Ringier gründet eine Tochterfirma für Native Advertising. Was hat ein öffentlicher Sender hier verloren?