DOSSIER mit 209 Beiträgen

Medien machen Politik

Die Burka in den Schweizer Medien: Karriere eines Reizbegriffs

Bis 2004 blieb die Burka in der Schweizer Wahrnehmung ein Merkmal ferner Länder und fremder Kulturen, stellten Jacqueline Büchi und Lea Senn fest, als sie die Schweizerische Mediendatenbank nach dem Begriff durchforsteten. Mit dem Verbot der Ganzkörperverhüllung 2004 in Belgien änderte sich das. Einen ersten Peak erlebte der Begriff als das Minarett-Verbot auf der Agenda gestanden hatte 2009 und das Initiativ-Komitee eine Burka-verhüllte Frau auf einem ihrer Plakate zeigte. Zwischen 2012 und 2015 flaute das mediala Interesse ab, bis es jetzt im Zusammenhang mit einem möglichen Burka-Verbot verständlicherweise wieder hochschnellt.

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In Australien wird am 21. Mai ein neues Parlament gewählt. In den Umfragen liegt die oppositionelle Labor-Partei klar vorne – wie schon vor den letzten Wahlen 2019. Doch damals führte eine intensive Medienkampagne dazu, dass die Konservativen die Wahl doch noch gewannen. Dasselbe Szenario droht auch dieses Mal, wie SRF-Australienkorrespondent Urs Wälterlin schildert.

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Thomas Urban hat mehr als 20 Jahre als Osteuropa-Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung gearbeitet. In diesem journalist-Essay kritisiert er die deutsche Ukraine-Berichterstattung der vergangenen Jahre. Er sagt: Zu lange haben wir die Grenzüberschreitun­gen Putins nicht scharf genug beschrieben.

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