DOSSIER mit 609 Beiträgen

Service public

Auswirkungen von «No Billag» auf die Debatte in Deutschland

Andere Länder, gleiche Diskussionen: In Deutschland, wo eine Haushaltsabgabe zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks bereits eingeführt ist, wächst der Druck auf das neue Modell. ARD und ZDF, schreibt Hans-Peter Siebenhaar im Handelsblatt, hätten die Stimmung unterschätzt und wohl gedacht, der Widerstand gegen die flächendeckende Abgabepflicht unabhängig vom Medienkonsum lege sich dann schon – was nicht der Fall ist. Die Bundesländer «müssen daher in Absprache mit ARD und ZDF schleunigst neue Zukunftsmodelle entwickeln und diskutieren, die das veränderte Nutzerverhalten auch für die Finanzierung berücksichtigen», fordert Siebenhaar. Ausserdem werde die «No Billag»-Abstimmung in der Schweiz den Handlungsdruck in Deutschland noch verstärken.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Öffentlich-Rechtliche Netzwerkeffekte mit beträchtlichem Potenzial

Im Zeitalter digitaler Plattformöffentlichkeiten muss es um den Aufbau und die Etablierung eines vielfältigen und offenen öffentlich-rechtlichen Ökosystems gehen. Das geht aber nur, wenn die öffentlich-rechtlichen Anbieter viel stärker zusammenarbeiten, wechselseitig auf Inhalte verlinken und auf diese Weise öffentlich-rechtliche Netzwerkeffekte generieren.

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Service public in der Echokammer

Pünktlich zum ersten Jahrestag der «No Billag»-Abstimmung lud die SRG zu einer «Internationalen Service-public-Konferenz». Höhepunkt der Veranstaltung: Die Wiederentdeckung des Radios. Den Anspruch, dass sich öffentliche Medien verstärkt über den Dialog mit dem Publikum legitimieren müssen, konnte die Konferenz jedoch nicht einlösen – man blieb unter sich. Es fing dann doch ganz vielversprechend an. Obwohl Weiterlesen …

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