DOSSIER mit 169 Beiträgen

Radio/Audio

Amazon-Tochter Audible mit Journalismus-Offensive

Zuerst waren die Hörbücher, jetzt kommt der Journalismus: Die Audio-Plattform Audible, eine Tochter des Internet-Handelskonzern Amazon, erweitert gerade ihr Angebot. Mit 22 journalistischen Podcasts ist Audible gestartet und nun kommen jeden Monat zwei neue Formate dazu, die dann mit wöchentlichen Folgen erscheinen. Das sagt Paul Huizing, der für die Audible-Podcasts verantwortlich ist, gegenüber Daniel Bouhs vom WDR5-Medienmagazin. Bei den Radiosendern beobachtet man diese Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Einerseits betont Audible, dass man in Partnerschaft mit den Radios neue Angebote aufbauen wolle. Andererseits sagt ein Robert Skuppin, Senderchef des öffentlich-rechtlichen Radio eins, dass er keine Lust habe, als Steigbügelhalter der neuen Konkurrenz zu dienen. Der Konflikt ist programmiert. Wobei in solchen Konstellationen in der Regel der globale Player die Nase vorn hat.

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Mit dem Hashtag #MakeStreamingFair rührt der französische Streaming-Anbieter Deezer die Werbetrommel für ein neues Abrechnungsmodell: UCPS. Das User-Centric Payment System soll sicherstellen, dass die Künstler*innen, die man für seine zehn Euro pro Monat hört, dieses Geld auch wirklich bekommen.

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Lang lebe das Radio!

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Das Abwarten hat ein Ende. Reihum stürzen sich Redaktionen ins Podcast-Abenteuer. Eine Strategie dahinter, zumal eine kommerzielle, lässt sich erst in Konturen erkennen. Dennoch gibt es gute Gründe, jetzt den Schritt in die Audio-Welt zu wagen. Vor weniger als einem Jahr war an dieser Stelle zu lesen: «In der Schweiz wagen sich Verlage wie Tamedia, Weiterlesen …

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Podcasts werden immer beliebter. Zwischen 2016 und 2018 ist der Anteil der Podcast-Hörer in Deutschland von 14 auf 22 Prozent gestiegen. Marktführer ist mit grossem Abstand Apple. Laut einem Bloomberg-Bericht plant Apple nun die Produktion exklusiver Podcasts. Was bedeuten die Pläne für die Apple-Aktie und kann Konkurrent Spotify hier mithalten?