Susanne Marell: Was Medien und PR im Land der «Medienmuffel» tun können
67 Prozent der Deutschen konsumieren weniger als einmal pro Woche Nachrichten. Susanne Marell fordert im Interview eine Debatte über den Qualitätsjournalismus.
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67 Prozent der Deutschen konsumieren weniger als einmal pro Woche Nachrichten. Susanne Marell fordert im Interview eine Debatte über den Qualitätsjournalismus.
Warum sollen Start-ups überhaupt Medienarbeit machen? Darauf gibt es gleich mehrere Antworten. Eine davon: Instagram & Co. reichen nicht aus, um die Reputations-Power klassischer Medien zu ersetzen.
Dürfen Kommunikationsverantwortliche lügen? Die Diskussion gibt es so lange, wie es PR gibt. Wenn Führungskräfte von ihrer Kommunikationsabteilung das öffentliche Verbreiten von Unwahrheiten erwarten, sollten Pressesprecherinnen und Pressesprecher über einen Arbeitgeberwechsel nachdenken.
Vorsätze für PR sind schnell gefasst, doch ohne Plan verpufft der Elan schnell. Nicht aus Unwillen, sondern weil sich andere Tasks nach vorne schieben. Gut gewählte Ziele können der Medienarbeit allerdings Vorschub leisten. Was es zu beachten gilt und wie man Fehler vermeidet.
Kommunikationsverantwortliche und Journalist:innen sollten mehr Verständnis füreinander zeigen, meint Siemens-Kommunikationschefin Clarissa Haller.
Die Reputation gilt als das entscheidende Mass in der PR. Sie spiegelt die Akzeptanz von Unternehmen und ihren Führungspersönlichkeiten wider und steht für die «licence to operate», die eine Firma von der Gesellschaft erhält.
Kommunikatoren und Journalisten sind der Wahrheit verpflichtet. Ihre Werte sind ähnlicher, als beide Berufsgruppen manchmal glauben. Ein geschwächter Journalismus kann nicht im Interesse der PR liegen.
Inwiefern verändert sich angesichts des Social Distancing und Home Office die Medienarbeit?