DOSSIER mit 64 Beiträgen

Nachrichtenagenturen

So wichtig ist die SDA für die Berichterstattung der Schweizer Medien

Man ahnt es bei einem genaueren Blick in Schweizer Zeitungen und auf News-Sites: Ein Grossteil der Meldungen stammt von der Nachrichtenagentur SDA. Das Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft fög hat untersucht, in welchem Mass die Redaktionen Agenturbeiträge verwenden. Am meisten SDA-Meldungen nutzen die News-Sites der SRG, sowie die Gratiszeitung «20 Minuten». Bei beiden liegt der Anteil bei rund 50 Prozent ihres Inhalts. Aber auch Regionalzeitungen, wie die Basler oder die Berner Zeitung, bestreiten einen Grossteil ihrer Berichterstattung mit Agenturmaterial. «Ein Abbau oder Strategiewechsel hin in Richtung Gewinnmaximierung dürfte deshalb weitreichende Folgen» haben, folgern die Autoren der Studie. Die Frage, welche Strategie die SDA in Zukunft verfolgt, dürfe darum «nicht nur eine medienökonomische Frage sein.»

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

«20 Minuten» steigt bei Keystone-SDA aus

Gaudenz Looser, Chefredaktor «20 Minuten», bestätigt, dass die Pendlerzeitung inskünftig auf die Dienstleistungen der Agentur Keystone-SDA verzichten werde: «Wir steigen per Ende Jahr aus Text und Bild aus.»

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125 Jahre Schweizerische Depeschenagentur SDA

Vor 125 Jahren wurde die Nationalbibliothek gegründet. Wie wurde die Schweiz damals mit Nachrichten versorgt? Zentral dafür war die Schweizerische Depeschenagentur SDA. Sie nahm ebenfalls vor 125 Jahren, 1895, ihre Arbeit auf.

Wie geht es weiter mit der SDA?

Es war eine weitere schlechte Nachricht für die einzige verbliebene Nachrichtenagentur der Schweiz: CH Media, einer der grössten Schweizer Verlage baut eine eigene Konkurrenzagentur auf – ein Teil des SDA-Angebotes werde damit überflüssig, heisst es.

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Ein anrüchiges Geschäft von Keystone-SDA

Die Nachrichtenagentur Keystone-SDA erkennt ihre Verantwortung im Kampf gegen Fake News. In welchem Umfeld die Kunden ihre Meldungen platzieren, interessiert die Agentur hingegen nicht. Geschäft ist Geschäft. Das stösst auf Kritik. In Basel gibt es ein neues Newsportal. Ohne Ankündigung, Vorschusslorbeeren oder Stiftungsgeld ist es zum Nationalfeiertag gestartet. Schon nach einem Monat werden einzelne Beiträge Weiterlesen …