DOSSIER mit 125 Beiträgen

Satire

Satire darf alles – aber das dann doch nicht!

Der Coup war gelungen. «Titanic» führte die «Bild»-Zeitung vor. Die Empörung war gross. Und dem Satiremagazin Applaus gewiss. Autor Moritz Hütgen, der die «Bild» aufs Glatteis führte mit der erfundenen Geschichte, wonach der Juso-Vorsitzende mit russischen Trollen konspiriere, tritt nach vollbrachter Tat beim russischen Staatssender RT auf. Verwirrung. Ist das auch Teil der satirischen Inszenierung oder schlicht eine Grenzüberschreitung? Das Medienmagazin Meedia dokumentiert die kritischen Reaktionen auf Hütgens Auftritt. Die «Bild»-Zeitung wiederum hat den Steilpass dankend angenommen und die «Titanic» der Kumpanei mit einem Regime gescholten, «zu dessen Agenda die Zersetzung freier Medien gehört».

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Reportage: Die Neue von Charlie Hebdo

Vor einem halben Jahr löschten Terroristen die Redaktion der Satire-Zeitung nahezu aus. Die Überlebenden sind zerstritten. Aber sie haben eine neue Kollegin eingestellt: Solène Chalvon versucht, die leeren Seiten zu füllen. Wie kann das gelingen, wenn nichts mehr ist, wie es war?

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TV-Satire: Lachen bis zum bitteren Ende

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Meine These zu #varoufake

Wenn Jan Böhmermann behauptet, dass er das Varoufakis-Video mit dem Stinkefinger gefälscht und damit Günther Jauch und große Teile der deutschen Medienlandschaft ausgetrickst hat, glaube ich ihm. Der Weg des Videos lässt sich meiner Meinung nach nämlich ganz gut nachrecherchieren.

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Vom schwierigen Umgang mit der Satire

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