DOSSIER mit 178 Beiträgen

Zukunft des Journalismus

Auf der Suche nach Alternativen zum Facebook-Feed

Wie könnte ein öffentlich-rechtliches Engagement im Web aussehen, das die privaten Verlage nicht konkurrenziert, sondern untertstüzt? Dirk von Gehlen hält dazu die Idee eines RSS-Readers bereit. Richtig gehört: RSS-Reader. Ein kommerzielles Erfolgsbeispiel für den Einsatz der vermeintlich erfolglosen Technologie sind Podcasts, deren Verbreitung via RSS organisiert wird. «Unsere Rundfunkanstalten sollten nicht mit Verlegern über Textlängen diskutieren müssen, sondern eine öffentlich-rechtliche Plattform anbieten, in der Leser*innen RSS-Feeds abonnieren können – ohne dass diese gefiltert und gewichtet werden – sozusagen als technologische Grundversorgung eines freien Web.» Das würde dann auch als Alternative zum Facebook-Feed taugen, der für Verlage gerade drastisch an Bedeutung verloren hat.

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Wie wir den Journalismus resilienter machen

Digitale Resilienz hilft Journalist*innen, Verlagen und Medienhäusern, sich den radikalen Anforderungen des wandelnden Medienkonsums und der Digitalisierung zu stellen.

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«Ist es eigentlich Aufgabe des Journalismus, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern?»

Wolfgang Blau, Visiting Fellow am Reuters Institute, stellte bei den Medientagen München ganz grundsätzliche Fragen zur Zukunft des Journalismus. Sein Anliegen ist es, die Wirksamkeit von Journalismus auch darin zu messen, die Journalismusverweigerer wieder zu erreichen. Er plädiert dafür, dass sich der Journalismus Gedanken um seine Wirksamkeit macht. Es sei nicht mehr genug zu sagen, Weiterlesen …

LinkedIn, Xing und Co.: Ist das Journalismus?

Die grossen Medienhäuser liefern aus ihren Wirtschaftsressorts viele Inhalte zu Karriere oder Gehalt. Doch auch Job-Netzwerke wie LinkedIn und Xing berichten immer häufiger über diese Themen – und leisten sich dafür eigene Redaktionen.

«Wir wollen nicht den Journalismus retten. Wir wollen einen neuen Journalismus schaffen.»

tapwriter hat Grosses vor. Die Plattform will einen neuen Journalismus ermöglichen, fern von Verlagen und Redaktionen. Das haben schon viele versucht und sind damit grandios gescheitert. Doch das Schweizer Start-up hat einen langen Schnauf, weil nicht Investoren den Takt angeben. Am Anfang stand die persönliche Betroffenheit als unbefriedigte Mediennutzer und die Überzeugung, dass ein anderer Weiterlesen …

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Journalismus in Zeiten der Polarisierung: neun Empfehlungen von Jeff Jarvis

Angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung in den USA und in weiten Teilen Europas wirft der amerikanische Journalist und Autor Jeff Jarvis den Informationsmedien Versagen vor und fordert tiefgreifende Veränderungen. «Unser wichtigster Job ist es, dem öffentlichen Diskurs zu dienen» An dieser Aufgabe sei der Journalismus zuletzt gescheitert.