DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Wo das Handy gefährlicher ist als eine Granate

Am Beispiel von Zentralafrika zeigt NZZ-Korrespondent David Signer, was Fake News in einer Gesellschaft auslösen können, wo kein funktionierendes Mediensystem als Korrektiv wirkt. «Falschmeldungen sind in so einem explosiven Umfeld hochgefährlich», zitiert Signer einen Vertreter der Fondation Hirondelle, die mit Schweizer Geld unabhängige Medien fördert. «Das Gerücht, Rebellen hätten angegriffen, kann Panik und Rache auslösen. Manchmal sind News tödlich.» Gerüchte werden oft per Smartphone verbreitet, darum sei das Handy die gefährlichste Waffe hier, gefährlicher als eine Granate, kommentiert ein IKRK-Mitarbeiter.

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Pressefreiheit als zweifelhafte Hitparade

eutschland ist im weltweiten Pressefreiheits-Ranking um zwei Plätze gestiegen. Aber was sagt das aus? Die Rangliste von Reporter ohne Grenzen macht es den Medien leicht, über das Thema zu berichten wie über die Bundesliga. Doch die Präsentation ist problematisch.

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Österreichs Pressefreiheit bedroht?

Österreich ist bei der Pressefreiheit von Platz elf auf Platz 16 gefallen. Es verliere damit auch seine Einstufung als Land mit guter Pressesituation und auch seine weiße Weste, heißt es in einer Pressemitteilung der Organisation «Reporter ohne Grenzen». Die verbalen Angriffe auf Journalisten hätten zugenommen – vor allem seit die rechtspopulistische FPÖ mitregiert.

Julian Assange: Von den Medien benutzt, bekämpft und begraben

Viele Medien verdanken mutigen Akteuren wie Julian Assange die größten Storys der letzten Jahrzehnte. Medien wie „Spiegel“, „Guardian“ oder „New York Times“ haben Assange und Edward Snowden jedoch erst für ihren Ruhm benutzt, dann teils als „Staatsfeinde“ diffamiert und sie weitgehend – in ihren jeweiligen Asylen in London und Moskau – medial begraben.

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