DOSSIER mit 692 Beiträgen

Datenschutz/Privatsphäre

«Online-Nutzer dieser Welt vereinigt euch und verlangt Geld für eure Daten!»

Aus Internetkonsumenten werden Datenproduzenten: Eine solche Umkehr der gängigen Rollendefinition bei der Online-Nutzung fordert aktuell eine Forschergruppe (u.a. mit Internet-Pionier Jaron Lanier). Wenn wir Plattformen und Dienste im Web nutzen, dann sei das eine aktive Produktion wertvoller Daten und nicht einfach passives Nutzungsverhalten. Die Konsequenzen wären weitreichend, denn es würde «einen völlig neuen Arbeitsmarkt schaffen: den bezahlten Datenmarkt», schreibt Marinela Potor die für den Blog Basic Thinking das Paper der US-Forscher gelesen hat. Heute gelten Daten als Kapital, künftig wären Daten als Arbeit zu betrachten. Wie das Realität wird? «Online-Nutzer dieser Welt vereinigt euch und verlangt Geld für eure Daten!», schreibt Autorin Potor.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Android-Apps spähen Nutzer aus und versenden Bildschirmvideos

Forscher haben im Rahmen des Panoptipsy-Projekts herausgefunden, dass Android-Entwickler ohne Wissen der Anwender Bildschirmvideos und Screenshots zu Auswertungszwecken erstellen und Analytics-Firmen versenden. Die Studie stellte gut 17’000 Apps in Sachen Späh-Charakter auf den Prüfstand.

Ad Content

Audio-Überwachung: Facebook will das Patent zum Abhören

Hört Facebook die Gespräche seiner Nutzer über das Mikrofon des Smartphones ab, um ihnen personalisierte Werbung anzuzeigen? Dieses Gerücht hält sich seit Jahren hartnäckig, stichhaltige Beweise für die Theorie fehlen allerdings. Mehrmals hat das Unternehmen solche Vorwürfe dementiert.

Ad Content

Der Nutzer degeneriert zur fernsteuerbaren Drohne

Auf der Tech-Website The Verge tauchte ein Google-internes Video auf, in dem spekuliert wird, wie durch permanentes Datensammeln und gleichzeitigen Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) die individuellen Probleme der Menschen, aber gleich auch die großen Herausforderungen der gesamten Spezies gelöst werden können.