DOSSIER mit 137 Beiträgen

Finanzierung/Geschäftsmodelle

Warum gibt es eigentlich kein Spotify für News? Darum.

Auch nach zehn Jahren kommt die Musik-Streaming-Plattform Spotify nicht recht vom Fleck. Finanziell wächst der Verlust stärker als der Ertrag. Ausserdem mischen mit Apple, Amazon und Youtube (Google) gleich drei der Internetgiganten auch im Musikgeschäft mit. Diese Rahmenbedingungen wären für eine News-Plattform im Stil von Spotify nicht anders, erklärt Frederic Filloux auf Monday Note. So wie die Frage auf der Hand liegt, warum es einen solchen Dienst nicht gibt, so eindeutig fällt auch die Antwort aus: Mit Blick auf die Erfahrungen von Spotify wären die Erfolgsaussichten mindestens ebenso gering. Auch im Nachrichtengeschäft dominieren die grossen Anbieter, die zudem immer stärker auch mit eigenen Inhalten, vor allem im Unterhaltungsbereich, auf den Markt drängen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Warum 2019 zur Zerreissprobe für die Medienlandschaft wird

Der kürzlich veröffentlichte Report „Journalism, Media, and Technology Trends and Predictions“ vom Reuters Institute und der University of Oxford prognostiziert, dass 2019 das Jahr der größten Entlassungswelle im Journalismus seit langem wird. LaterPay-Gründer Cosmin-Gabriel Ene erklärt, welche fünf Erkenntnisse aus dem Report sich Verlage für ihre digitalen Monetarisierungsstrategien zu Herzen nehmen sollten.

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Spezialisierte Newsletter als Einnahmequelle

Wie finanziert sich Journalismus trotz sinkender Auflagen? Der «Tagesspiegel» versucht es mit zwei kostenpflichtigen Newslettern, die sich gezielt an «Entscheider» richten. Geschrieben werden sie von hochspezialisierten Journalisten.

Auch Überflieger können abstürzen

Auch wenn der fulminante Start anderes vermuten liess: Die «Republik» ist kein Selbstläufer. Das zeigen die Geschäftszahlen nach einem Jahr. Überhaupt sind die Zukunftsaussichten für Online-Medien schlechter als auch schon. Wieso funktionieren diese Modelle nicht, und: Was funktioniert? Nach dem überwältigenden Erfolg des Crowdfunding und dank einer Millionenspende zweier Brüder konnte die «Republik» schnell verkünden, Weiterlesen …

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Weltweit werden weiterhin Milliarden für journalistische Angbote ausgegeben

Mit dem Vertrieb von Zeitungen, Publikums- und Fachzeitschriften – gedruckt und digital – wurden im vergangenen Jahr weltweit 113 Milliarden Dollar umgesetzt. Gegenüber 2016 bedeutet das nur einen leichten Verlust. Die Zahlen zusammengetragen hat das Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers PwC. Der Grossteil der Erlöse erzielen weiterhin Tageszeitungen mit einem weltweiten Umsatz von 61 Milliarden Dollar. Auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegen die Zeitungen an der Spitze. «In allen drei Ländern geben die Menschen den grössten Teil ihres Pressebudgets für Zeitungen aus und den Rest fast komplett für Publikumszeitschriften. Fachmedien spielen im Lesermarkt nur eine untergeordnete Rolle», schreibt Markus Schöberl, der die PwC-Zahlen angeschaut hat. Bei den digitalen Erlösen aus dem Zeitungsmarkt liegt die Schweiz mit einem Anteil von fünf Prozent am Gesamtumsatz leicht unter dem weltweiten Durchschnitt.