DOSSIER mit 279 Beiträgen

Künstliche Intelligenz

Meine Stimme ist auch deine Stimme

Was gibt es Persönlicheres als die eigene Stimme? Doch damit dürfte bald Schluss sein. Wie das Fachblog Vrodo schreibt, sei es Forschern des chinesischen Suchmaschinenbetreibers Baidu mithilfe von nur wenigen Sekunden Tonmaterial gelungen, «eine Stimme glaubhaft digital zu reproduzieren.» Damit wird es möglich, einer Originalstimme beliebige Aussagen «in den Mund zu legen». Eine Verifikation im Zuge journalistischer Faktenprüfung wird umso anspruchsvoller, wenn davon ausgegangen werden muss, dass jede Aussage einer Person, und sei sie mit einem O-Ton «belegt», potenziell manipuliert sein könnte.

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Wenn führende Forscher und Entwickler ein Moratorium für die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz (KI) fordern, ist das nicht der übliche Alarmismus. So veröffentlichte eine Projektgruppe solcher Fachleute eine Arbeit mit dem Titel „The Malicious Use of Artificial Intelligence“ („Bösartige Nutzungen Künstlicher Intelligenz“).

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