DOSSIER mit 140 Beiträgen

Investigativer Journalismus

«Panama Papers» bringen Staatskassen viel Geld

Die Enthüllung der «Panama Papers» hat sich gelohnt – nicht nur für die Medien, die an der Auswertung beteiligt waren, sondern, wie sich nun zeigt, auch für die Finanzämter der deutschen Bundesländer. Sie können sich über 140 Millionen Euro an Steuernachzahlungen und Strafeinnahmen freuen. Insgesamt wurden aufgrund der Recherchen in Deutschland 71 Strafverfahren geführt, in 2000 Fällen laufen die Ermittlungen noch.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Mutige Recherchen in Russland

In der Rangliste der Pressefreiheit liegt Russland auf Platz 149 von 180 – doch russische Investigativjournalisten liefen in den vergangenen Monaten zur Höchstform auf: Sie enttarnten Agenten, die mutmaßlich hinter der Vergiftung von Kreml-Kritiker Nawalny stecken und recherchierten in Präsident Putins persönlichem Umfeld – die Korruption macht’s möglich. Für ihre Recherchen nutzen Journalisten auch illegal Weiterlesen …

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Bellingcat – Truth in a Post-Truth World

Bahnbrechende Enthüllungen und wegweisender Investigativ-Journalismus: Das internationale Recherchenetzwerk Bellingcat wertet Fotos und Videos aus dem Internet aus, um komplexe politische Ereignisse in aller Welt aufzuklären. Gründer ist der britische Netzaktivist Eliott Higgins. Fesselnder Dokumentarfilm von Hans Pool, der 2019 mit dem Emmy Award ausgezeichnet wurde.

Geschichten, die nicht sterben

Journalisten leben gefährlich: Sie werden beschimpft, bedroht und immer wieder auch ermordet. Das Netzwerk «Forbidden Stories» hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arbeit getöteter Reporter fortzuführen – als Warnung und zur Abschreckung.

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Journalistenverbände fordern, heimliche Aufnahmen nicht mehr pauschal zu verbieten

Seit fast zwei Jahren ermittelt in Deutschland die Justiz gegen einen Reporter der RTL-Sendung «Team Wallraff». Er hatte mit versteckter Kamera in einer Jugendhilfeeinrichtung recherchiert, in der es deutliche Missstände gab. Reporter ohne Grenzen und der Deutsche Journalisten-Verband fordern nun Ausnahmen für Journalisten vom generellen Verbot heimlicher Ton-Aufnahmen.

RTS-Enthüllungen: Irgendwann musste es raus

Die Fälle von sexueller Belästigung beim Westschweizer Fernsehen RTS waren in der Medienbranche schon lange bekannt. Warum wird erst jetzt darüber berichtet? Und: Geht «Le Temps» zu weit mit dem unfreiwilligen Outing von Darius Rochebin? Überrascht von den Fällen von Mobbing, Sexismus und sexueller Übergriffe bei Radio Télévision Suisse RTS war eigentlich nur das Publikum Weiterlesen …