DOSSIER mit 148 Beiträgen

Zeitungskrise

Kundenservice: von Netflix und Amazon lernen

Abo-Einnahmen werden für Medienunternehmen immer wichtiger angesichts des Rückgangs der Werbeumsätze. Doch beim Kundenservice will es noch nicht so recht klappen. Ein Vorbild könnten sich die Zeitungshäuser bei vergleichsweise jungen Digitaldiensten wie Netflix oder Amazon nehmen, die auch darum so erfolgreich sind, weil sie dem Kunden ein positives Nutzererlebnis bieten. Etwa bei der Preisgestaltung oder der Abodauer. Während alte Medien dazu neigen, Kunden möglichst eng an sich zu binden, lassen ihnen Netflix & Co. die Freiheit, zu kommen und zu gehen, wann sie wollen. «Ob es ihnen gefällt oder nicht, die Verbraucher erwarten Flexibilität», schreibt dazu Frederic Filloux in seiner aktuellen «Mondaynote» und listet zahlreiche weitere Punkte auf, wo noch Verbesserungspotenzial besteht bezüglich Kundenorientierung.

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Lokaljournalismus aus Distanz? Die traditionsreiche «Zürichsee-Zeitung» versucht es. Ab September zieht sie alle ihre Regionalredaktionen in Stäfa zusammen. Am linken Seeufer und im Linthgebiet reagiert man zurückhaltend, aber besorgt.

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Wie der «Spiegel» die Zeitung von morgen skizziert

Rund vier Wochen ist es her, dass der „Spiegel“ eine Diskussion über die Zukunft der Zeitungen angestoßen hat. Zahlreiche Journalisten und Medienexperten beteiligten sich an „2020 – die Zeitungsdebatte“, rund 1000 Lesermeinungen gingen über die verschiedenen Kanäle ein. Nun hat der Spiegel-Verlag die Ergebnisse ausgewertet und in einer Demo-App veröffentlicht.

Lernen von Kalle

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