DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

So arbeiten Ungarns Staatsmedien

In Ungarn sind die meinungsbildenden Medien fest unter staatlicher Kontrolle. Dass dies der Unabhängigkeit und Qualität der Berichterstattung zuträglich wäre, lässt sich mit Fug und Recht verneinen, wie etwa dieser Fall zeigt: Das Deutschlandbild, das man im ungarischen Staatsfernsehen sieht, hat mit der Realität wenig gemein: Das ganze Land habe vor Flüchtlingen und Zuwanderung kapituliert. Als Beleg dafür kommen Stimmen aus Deutschland zu Wort, die das Desaster bestätigen. Nur handelt es sich bei vielen dieser «einfachen Bürger» um AfD-Mitglieder, oder gar -Funktionäre, die ihre ganz eigene Sicht auf das Land wiedergeben. «Dass diese Menschen sich in der Politik engagieren und ihre Äusserungen die Interessen einer rechtspopulistischen Partei wiedergeben, wird weder eingeblendet noch in der Moderation erwähnt», kritisiert Marta Orosz auf T-Online.

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Wegen Erdoğan-Cover: Schlagzeilenaushang unter Polizeischutz

Die aktuelle Titelgeschichte des französischen Nachrichtenmagazins «Le Point» erzürnt einen Teil der türkischen Gemeinde Frankreichs. Auf dem Cover prangt das Antlitz von Recep Tayyip Erdoğan unter der Schlagzeile «Der Diktator». In einem Vorort von Avignon zwangen Erdoğan-Sympathisanten einen Kioskmitarbeiter den Aushang zu entfernen. Auf Geheiss des lokalen Bürgermeisters sorgten Polizeikräfte dafür, dass die Werbung für das Heft wieder an seinen Platz kam.

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«Im Silicon Valley gibt es einen blinden Fleck bezüglich Privatsphäre»

Rebecca MacKinnon arbeitete als CNN-Korrespondentin in Peking und Tokio. Heute engagiert sie sich gegen die Privatisierung des Internets. Als Mitherausgeberin des «Corporate Accountability Index» zeigt MacKinnon Jahr für Jahr die Versäumnisse auf der Industrie-Giganten bei Datenschutz und Transparenz. Als Vorstandsmitglied des «Committee to Protect Journalists» setzt sie sich zudem für die Medienfreiheit ein. Unermüdliche Kämpferin Weiterlesen …

Journalismus im Exil in der Schweiz und Frankreich

Wie können Journalistinnen und Journalisten, die aus Kriegsregionen nach Europa geflüchtet sind, ihren Beruf im Exil weiter ausüben? SRF Kultur widmet der Frage eine «Kontext»-Sendung. In einer Reportage berichtet Bettina Kaps aus dem «Maison des journalistes» in Paris, einer Notunterkunft für geflüchtete Journalisten. Benedikt Hofer blickt in seinem Beitrag auf die Situation in der Schweiz und beleuchtet dazu die Situation von Kushraw Mostafanejad, einem iranischen Kurden, der heute unter anderem als Kolumnist für das Strassenmagazin «Surprise» arbeitet.

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