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Russische Trolle befeuern Impfdebatte in den USA

Russische Trolle befeuern Impfdebatte in den USA

Aus der gleichen «Trollfabrik» in St. Petersburg, von der aus im Vorfeld der letzten US-Präsidentschaftswahlen Kommunikationskampagnen gefahren wurden, stammten in den Jahren 2014 bis 2017 auch Tweets, die sich in die Impf-Debatte einmischten. David Broniatowski von der George Washington University stellte fest, dass sich die «Troll»-Accounts aus Russland 22-mal häufiger übers Impfen geäussert hatten als der durchschnittliche Twitterer, wie er im Gespräch mit Judith Huber fürs «Echo der Zeit» sagt. Dabei verbreiteten die Trolle Inhalte, die sowohl gegen, als auch für das Impfen Stellung bezogen. Warum das? Broniatowski: «Das Ziel war vielmehr, eine emotionale Debatte loszutreten, die schlussendlich den Konsens in der Gesellschaft untergräbt, dass Impfen sicher und wirksam ist.»

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