DOSSIER mit 267 Beiträgen

Vertrauenskrise

Ein Journalist redet mit JournalistInnen. Über Probleme des Journalismus.

Einfacher gesagt als getan, aber deswegen nicht falsch: Raus aus den Redaktionen und mit jenen reden, die das Vertrauen in die Medien verloren haben! «Denn wer ständig damit beschäftigt ist, sich selbst zu finden, dem hört keiner mehr zu», hält Sophie Spelsberg in der taz fest. Sie kritisiert damit die selbstreferenzielle Debatte der letzten Tage als Reaktion auf einen kritischen Zustandsbeschrieb des Journalismus in Deutschland durch den US-Professor Jay Rosen.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Auch Halbwahrheiten sind Falschmeldungen

Anhand von 2000 Facebook-Posts auf den Seiten acht grosser deutscher Nachrichtenmedien hat Motherboard Vice herauszufinden versucht, wer wie oft Falschmeldungen verbreitet. Im Ergebnis zeigt sich, dass nicht nur die üblichen Verdächtigen, etwa die Russischen Staatsmedien, geneigt sind, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen. Auch politisch unabhängige Medien, etwa die Huffington Post, verbreiten Weiterlesen …

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Wem können wir noch trauen?

Sinkende Werbeerlöse, Lügenpresse-Debatten und Gratisinfos via Internet gefährden traditionelle Medienmarken. Was ist falsch gelaufen? Und wie kann man die unabhängige Aufarbeitung relevanter Informationen gewährleisten? Ein Essay von Beobachter-Chefredaktor Andres Büchi.

Lebensgefährliche Fake-News

Konservative Hetzer und Dampfplauderer werden zur Lebensgefahr, weil sie die Folgen von Wetterphänomenen verharmlosen. In den USA suggerieren rechte Medienfiguren wie Alex Jones (Infowars) oder Rush Limbough (Radiotalker), dass Hurrikans und Hochwasser womöglich gar nicht so schlimm seien. Die Medien hätten ein vitales Interesse daran, die Naturphänomene gefährlicher zu reden als sie tatsächlich sind. Schliesslich Weiterlesen …

Massenmedien erreichen weiterhin die Massen

«Alternative» Medien am rechten politischen Rand stricken gerne an der Legende, wonach die grossen Medien an Publikum verlören, weil sie das Volk anlügen – und dies inzwischen durchschaut und mit Abokündigungen und Lektüreverweigerung quittiert werde. Bildblog hat sich nun die Mühe gemacht, diese These anhand konkreter Zahlen zu prüfen. Und siehe da: «Die These, den Weiterlesen …

So funktioniert Hetze

Die Sächsische Zeitung dokumentiert einen Fall von mutwilliger politischer Manipulation, auch bekannt als Fake News. Eine Facebook-Meldung, wonach ein Asylsuchender eine deutsche Lehrerin niedergestochen haben solle, erwies sich bei genauerer Überprüfung, auch als Rercherche bekannt, als in den zentralen Aussagen frei erfunden. Es gab zwar einen Vorfall, aber keine Messerstecherei, und es waren laut Polizei Weiterlesen …

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Wie ein Augenzeugenbericht als Konternarrativ missbraucht wird

Brennan Gilmore beobachtete in Charlotteville aus nächster Nähe die Todesfahrt des rechtsextremen Amok-Rasers. Er filmte, wie Heather Heyer zu Tode kam. In den folgenden Tagen stand er unzähligen Medien Red und Antwort und berichtete, was er gesehen hatte. Doch auch das politische Umfeld des Attentäters wusste die Aussagen Gilmores zu nutzen. Aus biografischen Angaben, die Weiterlesen …