DOSSIER mit 66 Beiträgen

Magazinjournalismus

Mit 70 ist der «Stern» verglüht

Der «Stern» war ein Magazin, «das wie kein anderes über Jahrzehnte die deutsche Biederkeit und die Ausbrüche daraus ebenso wie das Weltgeschehen bildreich und hintergründig dokumentierte», schreibt die Medienjournalistin Silke Burmester in ihrer kenntnisreichen und umfassenden Würdigung des Blatts anlässlich seines 70. Geburtstags. Doch was ist davon übrig geblieben? Die Metapher bietet sich an: Der «Stern» ist verglüht. Denn was heute fehle, sei Geld und ein grosser Geist. Apropos Geld: Die Autorin hat in einem Tweet offengelegt, dass sie für die 16’000 Zeichen gerade mal 500 Euro erhalten hat, das für eine Recherche mit zahlreichen Gesprächspartnern und vier Tagen Schreibarbeit. Nicht nur dem «Stern» fehlt das Geld, auch der taz.

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Zwei Mal «Streaming» – oder: Die Renaissance der Programmzeitschrift

In Deutschland und in der Schweiz sind dieser Tage zwei gleichnamige Magazine neu auf den Markt gekommen: «Streaming» und «Streaming» sollen Übersicht im Plattform- und Seriendschungel schaffen. Ob das mit bedrucktem Papier gelingt? Man hielte es nicht für möglich, wenn die beiden Magazine nicht vor einem lägen. Aber es ist eine Tatsache. Der Zufall wollte Weiterlesen …

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«Die Avenue liegt zwischen Elfenbeinturm und Boulevard»

«Avenue» ist ein Gesellschaftsmagazin mit einem wissenschaftlichen Anspruch. Pro Jahr erscheinen drei monothematische Ausgaben. Die Nullnummer erschien vor vier Jahren als Wandzeitung, heute ist «Avenue» ein stattliches Heft, herausgegeben als Familienunternehmen. Hinter «Avenue» stecken Corinna Virchow und Mario Kaiser. Die beiden haben keinen journalistischen Hintergrund, sondern einen wissenschaftlichen: Virchow hat Germanistik und Geschichte studiert und Weiterlesen …

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Eleganter Plauderton am Sonntag

Das neue «NZZ am Sonntag Magazin» trifft den richtigen Ton: Es kommt nicht zu abgehoben und auch nicht zu verschroben daher, sondern pflegt den eleganten Plauderton. Ein Gewinn für die Lektüre am Sonntag. Selten gibt es Gutes zu vermelden im sich zu Tode sparenden Journalismus. Deshalb mit Trompeten, Fanfaren und vollem Orchester ein Loblied auf Weiterlesen …

«‹Ernst› ist eine Randfigur im Journalismus»

Braucht es ein «Gesellschaftsmagazin für den Mann»? Für Adrian Soller, Redaktionsleiter und Gründer des «Ernst»-Magazins aus Winterthur, steht fest: Nein. Trotzdem ist «Ernst» das Einzige, was ihn im Journalismus hält. In einer kleinen Redaktionsstube in Winterthur entsteht das «Ernst»-Magazin. «Das Gesellschaftsmagazin für den Mann» steht auf dem Cover. Das Herzstück des Magazins sind die literarischen Weiterlesen …