DOSSIER mit 417 Beiträgen

Medienpolitik

Das Publikum soll mitreden bei der Verteilung der Medienabgabe

Roger Schawinski mischt sich in die Debatte ein um ein neues Mediengesetz. Der Radiopionier schlägt vor, dass das Publikum einen Teil der Medienabgabe selbst verteilen kann. Nur noch 60 Prozent des Gesamtertrags würden fix der SRG zugeteilt, über die restlichen 40 Prozent könnten die Konsumentinnen und Konsumenten selbst verfügen. Ein solches System wäre sehr einfach umsetzbar, findet Schawinski. Es hätte zudem den Vorteil, dass die Medienabgabe weniger als Zwang erlebt würde als dies heute der Fall ist. «Es wird eine emotionale Bindung zwischen Geldgebern und Geldempfängern hergestellt, von der beide Seiten profitieren», schreibt Roger Schawinski in einem Gastbeitrag für die NZZ.

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Österreichs medienpolitische (Un-)Kultur

In ihrem knapp 320-jährigen Bestehen hat die «Wiener Zeitung» über enorme Umbrüche berichtet. Nun ist sie mit der Frage, wie es weitergeht, selbst zum Objekt der Berichterstattung geworden. An der Debatte wird wieder einmal offensichtlich, dass in Österreich eine medienpolitische Unkultur vorherrscht.

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Vier Jahre Medienministerin Sommaruga: eine Bilanz

Das wichtigste Geschäft in ihrer Amtszeit als Medienministerin brachte Simonetta Sommaruga in der Volksabstimmung nicht durch. An die Niederlage mit dem Medienpaket wird man sich auch nach ihrem Rücktritt aus dem Bundesrat erinnern. Insgesamt fällt ihre Bilanz beim Mediendossier durchzogen aus. Auf wichtige Weichenstellungen, die sie selbst mitaufgegleist hat, wird sie keinen Einfluss mehr nehmen Weiterlesen …

Medienpolitik in Liechtenstein: «Zügig neue Grundlagen schaffen»

Mehr Staatsgeld für den Landessender oder dessen Privatisierung? In Liechtensteins Medienpolitik stellen sich gerade Grundsatzfragen. Die MEDIENWOCHE hat mit Wilfried Marxer gesprochen, einem besten Medienkenner im Fürstentum. Der Politikwissenschaftler plädiert für mehr Tempo und eine gesamtheitlichere Sicht als bisher. Man stelle sich vor, in der Schweiz befände sich die SRG in finanziellen und personellen Turbulenzen. Weiterlesen …

Warum wir den Medienmarkt nicht sich selbst überlassen dürfen

er wirtschaftsliberale Thinktank Avenir Suisse hat den Schweizer Medienmarkt untersucht und kommt zum Schluss, dass das Problem ein Staatsversagen sei: Der Staat greife zu stark und zu wenig gezielt in den Medienmarkt ein. Ich zeige Ihnen in meinem Wochenkommentar, warum Avenir Suisse aus meiner Sicht falschliegt – und zwar ausgerechnet im Kern der Argumentation.

Avenir Suisse zur Medienpolitik: Fantastereien im luftleeren Raum

Avenir Suisse schaltet sich in die medienpolitische Diskussion ein. Doch die beiden zentralen Vorschläge des liberalen Think Tanks für eine neue Medienordnung vermögen nicht an bestehende Diskussionsstränge anzuknüpfen und stehen etwas verloren im luftleeren Raum. Wer sich länger mit Medienpolitik beschäftigt, kennt diesen Wunsch nach Klarheit, nach einer optimalen, oder zumindest idealen Medienordnung. Beim Blick Weiterlesen …

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Fake News, Wahrheitspflicht, Lüge: Medienregulierung auf konstitutionellen Abwegen

Die Befürworter von Mediengesetzen mit harten Sanktionen begründen deren Notwendigkeit damit, dass sich Desinformation zu einer «ernsthaften Bedrohung» für den Zugang zu «wahren» Informationen entwickelt und die Bekämpfung einer solchen «Bedrohung» notwendig sei, um Grundrechte und Grundfreiheiten zu schützen. Die damit zusammenhängenden konstitutionellen Probleme werden dabei, unabhängig von der Schwere der Sanktionen, stark unterschätzt.