«Legitimität kann man nicht selbst für sich erzeugen»
Wenn Hochschulen von den Menschen ernst genommen werden wollen, müssen sie den Wissenschaftsjournalismus unterstützen, sagt Kommunikationswissenschaftler Otfried Jarren.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Wenn Hochschulen von den Menschen ernst genommen werden wollen, müssen sie den Wissenschaftsjournalismus unterstützen, sagt Kommunikationswissenschaftler Otfried Jarren.
Egal, ob es um Themen wie Klimawandel oder die Pandemie geht: In jedem journalistischen Team und jeder großen Redaktion sollte ein Wissenschaftsjournalist vertreten sein, sagt Nicola Kuhrt. Durch die wirtschaftliche Krise vieler großen Häuser könnten Nischenprodukte hier immer größere Bedeutung zukommen.
Wissenschaftsjournalismus ist in der Pandemie besonders wichtig, wie Huma Khamis Madden vom Westschweizer Radio RTS im Interview sagt.
Wissenschaftsjournalisten begleiten die Forschung und berichten darüber. In den letzten Jahren, also vor der Corona-Pandemie, haben Medienhäuser zahlreiche Stellen im Wissenschaftsbereich abgebaut. Die Qualität litt darunter, weshalb nun die Hochschulen selbst die Initiative ergreifen.
Wie unter einem Brennglas tritt zu Corona-Zeiten die Bedeutung von Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten deutlich zutage. Sie sind systemrelevant – hier zu sparen, wäre fatal.
YouTuber erreichen mit Wissenschaftsthemen Hunderttausende Follower, während die Videos von Hochschulen und Forschungseinrichtungen sehr viel weniger geklickt werden. Woran das liegt, hat eine neue Studie herausgefunden: Viele Unis setzen auf die falschen Formate.
Wie reden wir über Wissenschaft? Wann wird sie politisiert? Der Wissenschaftsjournalist des Jahres, Volker Stollorz, blickt zurück auf das von Corona geprägte Medien-Jahr
In Zeiten der Pandemie hat die Wissenschaft und damit auch der Wissenschaftsjournalismus eine besondere Bedeutung. Denn die Bevölkerung will das Coronavirus und seine Wirkung besser verstehen. Trotzdem wird gerade im Wissenschaftsjournalismus besonders viel gespart. Ein Paradox.