«Spiegel» hätte Relotius wohl schon 2017 stoppen können
Bereits 2017 waren beim «Spiegel» hausintern massive Widersprüche in einer Reportage von Claas Relotius aufgefallen. Doch die Hinweise von Kollegen blieben folgenlos.
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Bereits 2017 waren beim «Spiegel» hausintern massive Widersprüche in einer Reportage von Claas Relotius aufgefallen. Doch die Hinweise von Kollegen blieben folgenlos.
Auch der Presserat kann irren. Zwei aktuelle Entscheide stehen in der Kritik. BaZ-Bundeshausredaktor Dominik Feusi greift zum Zweihänder und stellt die Existenzberechtigung des Gremiums an sich in Frage. So weit braucht man indes nicht zu gehen, um berechtigterweise zu fragen, ob und wie das Selbstkontrollgremium auf seine Einschätzungen zurückkommen und sie allenfalls korrigieren wird.
Journalisten sollten nicht Richter spielen, schon gar nicht über ihresgleichen. Der Schweizer Presserat tut allerdings genau das. In letzter Zeit gebärdet er sich gerne als Wahrheitsministerium, das im Nachhinein beurteilt, was hätte geschrieben werden dürfen und was nicht. Das muss früher oder später mit der Freiheit und dem Auftrag der Journalisten kollidieren.
SVP-Nationalrätin Natalie Rickli hat in einem Kommentar der TagesWoche grobe Verstösse erkannt. Der Presserat hat ihre Beschwerde vollumfänglich abgewiesen.
Wer im Zusammenhang mit den ausgearteten Anti-G20-Demonstrationen in Hamburg von «Krieg» spricht, verharmlost reale Kriegsvorgänge, wie wir sie beispielsweise tagtäglich in Syrien beobachten können mit er flächendeckender Zerstörung ganzer Landstriche und tausenden von Toten. «Watson»-Autor William Stern mahnt in einer kleinen Sprachkritik zur zurückhaltenden und präzisen Verwendung martialischer Terminologie.
Interview mit dem Ehemann von Jolanda Spiess-Hegglin über unerschütterliches Vertrauen in die Partnerin, seinen Kampf um die Ehre, Heinrich Böll, Hexenprozesse und andere Dinge, die eine fünfköpfige Familie so richtig zusammenschweissen.
Der US-Nachrichtensender CNN konnten den Autor des Videos identifizieren, der die Montage produzierte, auf der zu sehen ist, wie Donald Trump eine Figur niederschlägt, die ein CNN-Logo als Kopf trägt. Der Sender sicherte der Person zu, ihren Namen nicht zu veröffentlichen, nachdem sie sich entschuldigt hat. Im Wiederholungsfall, so CNN, würden sie sich aber vorbehalten, Weiterlesen …
Um das zu beobachten, braucht es eigentlich keine Studie: «Sobald Gewalt ins Spiel kommt, rücken die Inhalte der Proteste in den Hintergrund. Dann berichtet niemand mehr über die Motive des Protestes, geschweige denn über die gesellschaftlichen Konflikte dahinter.»