Der rechte Krieg gegen die «linken» Medien
Die Frage ist nicht, ob Journalisten «links» sind, sondern ob sie ihre Aufgabe der demokratischen Kontrolle erfüllen.
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Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die Frage ist nicht, ob Journalisten «links» sind, sondern ob sie ihre Aufgabe der demokratischen Kontrolle erfüllen.
Im deutschsprachigen Raum formierte sich im Zuge der Coronavirus-Pandemie ein Mediennetzwerk, ähnlich dem «Intellectual Dark Web» in den USA. Auf YouTube, in Podcasts und in Zeitungen wie «Weltwoche», «Schweizer Monat» oder NZZ artikuliert sich eine relativ kleine, aber lautstarke Schar konservativer Meinungsmacher:innen gegen Corona-Massnahmen, «Cancel Culture» und den «linken Mainstream». Die versprochene «rationale» Debatte entpuppt Weiterlesen …
Russia Today will endlich ins deutsche Fernsehen und hat in Luxemburg eine Sendelizenz beantragt. Kritiker der russischen Regierung werden von russischen Staatssendern angefeindet und oft diffamiert.
Eine Studie hat tausende Asylentscheide des Bundesverwaltungsgerichts untersucht und kommt zum Schluss: Je mehr über Asyl- und Fluchthemen berichtet wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Asylbeschwerde abgelehnt wird.
«Zur Sache», «Zackzack», «Exxpress» – während die «Wiener Zeitung» ernsthaft um ihre Existenz zittert, entstehen im Netz immer mehr neue Medien, die eines eint: Eine gewisse Nähe zur Politik, die mehr oder weniger transparent ist. Kommt jetzt die Renaissance der alten Parteimedien?
Mit einem Netzwerk aus Influencern, Regierungskanälen und eigenen Medieninhalten verbreitet die chinesische Regierung gezielt Falschinformationen. Experten glauben, dass Pekings Propaganda Russlands Bemühungen längst in den Schatten stellt.
Von Regierungen finanzierte Medien sorgen öfters für aussenpolitische Spannungen. Das müsste nicht sein.
Gastbeiträge von Politiker*innen zählen zum Standardrepertoire des Journalismus, dabei sind sie aus journalistischer Sicht nicht unumstritten. Medien erlauben dabei politischen Akteur*innen, die sie eigentlich kritisch im Blick haben sollten, ungefiltert ihre Agenda zu verbreiten. Ein Arbeitspapier der Otto-Brenner-Stiftung diskutiert diese Praxis kritisch.