Journalismus, der wirkt
Der Staat profitiert von Whistleblowern und journalistischer Arbeit. Umso stossender sind der fehlende Schutz und Respekt.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Der Staat profitiert von Whistleblowern und journalistischer Arbeit. Umso stossender sind der fehlende Schutz und Respekt.
Im Ehrgeiz, alles ans Licht zu zerren, liegt für Enthüllungsjournalisten die Gefahr, selber das Recht auf Privatheit und die Grundsätze des Datenschutzes zu verletzen.
„Buzzfeed“ wurde lange für seine Bilderstrecken belächelt. Die US- und UK-Redaktionen betreiben aber zunehmend ernsthaften Journalismus.
Sie verkauften politische Kontakte und änderten Auflagen für Rohstofffirmen: Zwei frühere britische Aussenminister gingen investigativen Journalisten ins Netz, die sich als Geschäftsleute tarnten.
Mehr als 140 Journalisten aus der ganzen Welt haben geheime Dokumente der Schweizer Filiale der Großbank HSBC durchforstet. Sie enttarnten, wie die Bank ihren Kunden systematisch half, Steuern zu hinterziehen. SZ-Reporter berichten von ihrer investigativen Recherche.
«Nur unsere Leser können uns kaufen», lautet das Motto der 2008 lancierten Webzeitung «Mediapart». Unabhängig und ambitiös, beweist sie, dass investigativer Journalismus auch in Frankreich tragfähig ist.
In Ägypten drohen dutzenden Homosexuellen hohe Haftstrafen. Eine Fernsehjournalistin recherchierte zum Thema «Schwule und Aids», rief die Polizei an und ließ die Männer festnehmen. Sie begründet ihren Schritt mit der «Moral». Nun wurde sie ein bisschen gefeuert.
Die gemeinnützige Rechercheplattform Correct!v will journalistisches Arbeiten transparent machen und so das Vertrauen der Leser in die Medien fördern.