Die britischen Royals haben mehr Medienpräsenz als der Krieg in Jemen
Das Problem grosser Nachrichtenmedien sind weniger Fake-News als das Vernachlässigen wichtiger Themen. Ein Vergleich in den USA.
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Das Problem grosser Nachrichtenmedien sind weniger Fake-News als das Vernachlässigen wichtiger Themen. Ein Vergleich in den USA.
Das europäische Sprechen und Schreiben über Afrika folgt seit mehr als 150 Jahren Mustern und Klischees, die unausrottbar scheinen – auch dort, wo man es doch «gut» meint. Dabei ist oft gerade das «Fremde» Afrikas das Vergessene unserer eigenen Geschichte.
Als ein Terrorist in Wien vier Menschen tötete und viele weitere verletzte, arbeitete „Falter“-Chefredaktor Florian Klenk die Nacht durch, twitterte, recherchierte, warnte, verbreitete dabei aber auch einen Fehlalarm der Polizei. Ausserdem veröffentlichte er am Morgen danach als Erster Details über den getöteten Attentäter. Dafür wurde er von vielen kritisiert. Haben Journalisten zu sehr den Täter Weiterlesen …
Zurzeit macht eine Geschichte über Bundesrat Alain Berset die Runde. Dieser sei von einer Frau erpresst worden. Manche Medien spekulieren, ob Berset mit der Frau eine Affäre hatte. Laut Journalistenkodex und Medienrecht ist das ein klares Foul – manche Journalist*innen scheint das aber nicht zu interessieren.
Ein Journalist soll der Prinzessin gefälschte Dokumente gezeigt haben, damit sie ihm vertraut und ein Gespräch gewährt.
Die vier US-Sender, die unlängst die Live-Übertragung einer Trump-Rede abklemmten, zeigten journalistische Verantwortung. Die Redefreiheit zu respektieren heisst nicht, ungefiltert Lügen zu verbreiten. «Bravo» – war meine erste Reaktion. Vier US-amerikanische TV-Stationen, MSNBC, NBC, CBS und ABC, brechen die Direktübertragung einer Rede des noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump ab. NBC-Moderator Lester Holt erklärt: «Wir müssen Weiterlesen …
Bei bedrohlichen Ereignissen wollen Medien rasch informieren und missachten dabei oft ethische Grenzen. Auch wieder in der Wien-Nacht.
Gerade hat sich die Chefredaktion der «Süddeutschen Zeitung» für einen Artikel über den Pianisten Igor Levit entschuldigt. Im Medien-Podcast fragen wir uns, wann Medien für vermeintliche oder tatsächliche Fehltritte um Vergebung bitten sollten.