Digitale Ängste: Fürchtet euch nicht
Datenschutz? Privatsphäre? Die Kontrolle über unser digitales Leben haben wir längst verloren – oder hatten sie nie. Das macht Angst. Aber es gibt einen Ausweg.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Datenschutz? Privatsphäre? Die Kontrolle über unser digitales Leben haben wir längst verloren – oder hatten sie nie. Das macht Angst. Aber es gibt einen Ausweg.
Mit seinem Urteil C-311/18 demontierte der Europäische Gerichtshof (EuGH) kürzlich die wichtigsten Rechtsgrundlagen für die Übermittlung von europäischen Personendaten in die USA. Das Urteil gilt zwar nicht für die Schweiz, hat aber dennoch erhebliche Auswirkungen auf schweizerische Unternehmen.
Der Abgesang auf die Thrid-Party-Cookies ist inzwischen nicht mehr zu überhören. Nach anderen Browserherstellern hat jetzt auch Google für Chrome konkrete Transparenzmaßnahmen vorgestellt.
Google arbeitet an verschiedenen Änderungen des Nutzererlebnisses in Bezug auf Werbeanzeigen im Netz. Unter anderem testet das Unternehmen sogenannte Trust Tokens, die dereinst die Tracking Cookies ablösen und für mehr Datenschutz sorgen sollen.
Die Behörden analysieren mit einem Computercode der NZZ heikle Corona-Daten und veröffentlichen die Resultate. Als Nebenwirkung tut sich dabei eine Möglichkeit sinnvoller indirekter Medienförderung auf.
Die „Entschlüsselungsplattform“ bei Europol will bald auf Supercomputer umsteigen. Eine Arbeitsgruppe sucht Möglichkeiten gegen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Bis Ende des Jahres will die Kommission eine Studie vorlegen, wie Internetanbieter diese sicheren Verbindungen aushebeln und kriminelle Inhalte melden können.
Die Untersuchung »Contact Tracing App Privacy: What Data Is SharedBy Europe’s GAEN Contact Tracing Apps« führt jedem Android-Nutzer (erneut) schonungslos vor Augen, wie ungeniert und umfangreich Google seine Nutzer ausspioniert.
Erst wenn der NSA und anderen Geheimdiensten ein Riegel vorgeschoben wird, kann von einem ähnlichen Datenschutzniveau zwischen EU und USA gesprochen werden. Das bestätigte heute sogar das oberste EU-Gericht. Ein Kommentar.