Nach dem Relotius-Skandal: Die Reportage in der Krise
Der «Spiegel»-Fälschungsskandal entfachte die Diskussion darüber, ob Fakten und Realität mit Erzählung und Unterhaltung überhaupt kompatibel sind
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Der «Spiegel»-Fälschungsskandal entfachte die Diskussion darüber, ob Fakten und Realität mit Erzählung und Unterhaltung überhaupt kompatibel sind
Etliche Schweizer Zeitungen verzichteten auf der Titelseite auf eine Bebilderung des Anschlags in Manchester. Stattdessen präsentierten sie James-Bond-Darsteller Roger Moore. Ein publizistisches Statement?
Das Schweizer Fernsehen brachte keine Sondersendung zum Terroranschlag in Manchester. Eine mediale Fehlleistung? Chefredaktor Tristan Brenn bezieht Stellung.
Die «Arena» mit Daniele Ganser von Ende Februar sorgte für gehörigen Wirbel und brachte den Sendungsmachern schliesslich eine Rüge des Ombudsmanns ein. Davon erfährt der «Arena»-Zuschauer aber nichts. SRF reagierte lediglich mit einer Agenturmeldung und Statements in anderen Medien öffentlich auf den Rüffel. TV-Chefredaktor Tristan Brenn verteidigt das Vorgehen.
Warum es in Ordnung ist, dass wir Journalisten nicht objektiv sein können. Ein Essay von Daniel Drepper, Chefredakteur BuzzFeed Deutschland
Der Historiker Daniele Ganser ist vom «Arena»-Moderator unfair behandelt worden. Dies sagt der Ombudsmann Roger Blum.
Darf sich ein Journalist über fundamentale Berufsregeln hinwegsetzen, wenn er eine Lebensgeschichte aus der Opferperspektive erzählt? Sehr wohl, findet der Autor Hugo Stamm, der es bewusst unterliess, einen mutmasslichen Täter mit schwerwiegenden Vorwürfen zu konfrontieren. Geht gar nicht, sagen Fachleute aus Medienrecht und Medienethik. Für Hugo Stamm gibt es in dieser Sache keinerlei Selbstzweifel. Er Weiterlesen …
Der Deutsche Presserat hat die Richtlinie zur Berichterstattung über Straftaten neu formuliert. Dabei geht es vor allem um die Nennung der Herkunft von Tätern oder Verdächtigen.