SRG: Spardruck im Massagesalon
Zwei Jahre nach der No-Billag-Abstimmung ist die SRG dem Sparfieber verfallen. Dabei war das Resultat doch ein ganz anderes.
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Zwei Jahre nach der No-Billag-Abstimmung ist die SRG dem Sparfieber verfallen. Dabei war das Resultat doch ein ganz anderes.
Profilierte Moderatoren und Kaderleute verlassen Schweizer Radio und Fernsehen. Das schadet der ganzen SRG, die vor den Schweizer Stimmberechtigten bald für ihre Gebühren kämpfen muss.
Bis 2024 wollte die SRG zusätzlich 50 Millionen Franken einsparen, gab 2021 aber nun 50 Millionen mehr aus, wie die Erfolgsrechnung des vergangenen Jahres zeigt. Als Gründe für den Mehraufwand gibt die SRG verschobene Sportanlässe und gestiegene Produktionskosten an.
Da sie durch interne Ermittlungen wegen des Verdachts auf Belästigung bei RTS infrage gestellt wurden, haben die Führungskräfte des Unternehmens, darunter auch der Direktor Pascal Crittin, eine Schulung absolviert, um Machtmissbrauch zu unterbinden.
Gegen ambitionierte Konkurrenz ziehen die SRG und das Schweizer Fernsehen SRF den Kürzeren und verlieren attraktive Sportrechte. Und wo sich neue Perspektiven eröffnen, etwa mit der Übertragung von Frauenfussball, bleibt das Engagement eher lau. So lange die SRG mit dem TV-Sport Werbegeld verdienen will (und muss), bleibt der Fokus auf den grossen Publikumsmagneten. Nach mehr Weiterlesen …
Bakel Walden ist bei der SRG für die Streamingplattform Play Suisse verantwortlich. Über die Entwicklung des Angebots, einen hart umkämpften Markt und das Windowing-Konzept in der Schweiz spricht er im Interview mit Blickpunkt:Film.
Lange war offen, wann die «Halbierungsinitiative» lanciert wird. Recherchen zeigen: Am Dienstag, 1. März, tritt das neue Komitee an. Auch ein prominenter Mitte-Politiker ist vorne mit dabei. Seine Argumente lassen aufhorchen.
Die SRG will ihre digitale Ausrichtung weiterentwickeln. Sie lässt sich dafür ausgerechnet vom Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers (PwC) beraten.