Wie rassistisch sind unsere Algorithmen?
Gesichtserkennung, Kontaktverfolgung und soziale Medien können Minderheiten benachteiligen. Mit den Entwicklungen zur Corona-Bekämpfung muss es anders laufen.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Gesichtserkennung, Kontaktverfolgung und soziale Medien können Minderheiten benachteiligen. Mit den Entwicklungen zur Corona-Bekämpfung muss es anders laufen.
Francesca Bria gehört zu den wichtigsten Vordenkerinnen des Digitalzeitalters. Sie berät Städte, die Europäische Union und die Vereinten Nationen. Jetzt stellt sie ihren Plan für eine neue Stadt- und Gesellschaftspolitik vor, die unsere Vorstellung von staatlichem Regieren und Bürgerbeteiligung grundlegend verändern soll. Im Zentrum steht die Frage, was mit unseren Daten passiert – und was mit ihnen gemacht werden könnte.
Nahezu jeder Schüler kennt es, ein Schulunterricht ohne Microsoft ist nicht mehr vorstellbar. Sei es das auf jedem Schulrechner installierte Windows oder das überall vorinstallierte Office 365 mit Word, Excel und natürlich PowerPoint. Seit Corona hat sich an vielen Schulen nun auch noch Teams in diese Reihe gesellt. An fast allen Schulen hat Microsoft mittlerweile eine Monopolstellung eingenommen und mangels Alternativen werden Schüler auf diese Art und Weise gezwungen, im kompletten Schulalltag (z.B. bei Referaten, Präsentationen usw.) ebenfalls auf Microsoft zu setzen.
Sarah Genner ist Medienwissenschaftlerin, Dozentin und Digitalexpertin. Wir sprechen über Forschungsresultate und Volksweisheiten zum Einfluss digitaler Technologien auf die Menschen, Life-Domain-Balance, das Big-Brother-Szenario, Internetsucht, und darüber, dass es parallele Zukünfte geben wird.
Wenn Firmen ihre Abläufe digitalisieren wollen, fragen sie erstaunlich selten ihre eigene IT-Abteilung nach deren Meinung. Warum eigentlich – und wie kommen die IT-Teams da raus?
Karin Lorez ist selbständige Juristin und Modedesignerin. Sie spricht über den Einfluss von Technologie auf Gesetze, die Arbeit von Juristinnen und warum es gefährlich ist, wenn man Technologie zu unkritisch gegenüber steht.
Nutzer:innen von Diensten wie Google und Facebook müssen mehr Mitsprache bei automatisierten Entscheidungen haben, fordert das EU-Parlament. Ein geplantes Gesetz soll bald neue Regeln aufstellen.
Es ist kompliziert, dieses Internet. Doch zum Glück gibt es Sascha Lobo. Der Berliner übernimmt seit mehr als einem Jahrzehnt den beschwerlichen Job, den Deutschen das Web und seine Folgen zu erklären. Ob in „Die Mensch-Maschine“, seiner 2011 gestarteten Spiegel-Online-Kolumne, auf der Konferenzbühne oder in seinen Büchern, von denen jedes zum Bestseller wurde – der meinungsfreudige Internet-Vorsteher mit dem auffälligen roten Iro polarisiert. In der neuen Folge des OMR Podcasts sprechen der Autor und Philipp Westermeyer darüber, wie Lobo vom Längstzeitstudenten zur Web-Ikone wurde, warum er Tiktok liebt und weshalb er sich nicht sorgt, jemals nichts mehr zu erklären zu haben.