von Lothar Struck

Journalismus im Roman: Fallstricke der Fiktion

Wenn Journalisten ihre eigene Berufswelt zum Roman-Thema machen, sorgt das regelmässig für Irritation. Zum einen meint das Publikum reale Figuren zu sehen und vergisst, dass die Erzählungen fiktiv sind. Zum anderen spielen die Autoren mit der Ambivalenz zwischen Erlebtem und Erfundenem. – Anmerkungen anlässlich der Veröffentlichung von «Der Zeitungsmann, dem die Sprache verloren ging» (Artur Kilian Vogel).

Unterstützen Sie unabhängigen und kritischen Medienjournalismus. Werden Sie jetzt Gönner/in.

Journalismus braucht Herzblut, Zeit – und Geld. Mit einem Gönner-Abo helfen Sie, unseren unabhängigen Medienjournalismus nachhaltig zu finanzieren. Ihr Beitrag fliesst ausschliesslich in die redaktionelle und journalistische Arbeit der MEDIENWOCHE.

[rml_read_more]

Was bis Mitte des 20. Jahrhunderts noch Usus war, feiert seit einiger Zeit eine Renaissance: Journalisten, die neben ihren Artikeln, Reportagen und Kommentaren auch noch Romane und Erzählungen schreiben. Einige sind irgendwann für immer ins schriftstellerische Fach gewechselt (wie etwa Christian Kracht oder Tom Kummer). Andere dienen beiden Gattungen. Da schreibt der «Spiegel»-Politikjournalist Dirk Kurbjuweit seit Jahren Bestsellerromane, bevorzugt Krimis. Alexander Osang, Monika Held, Peter Wensierski und Takis Würger sind weitere Journalisten, die sich gelegentlich vom «Ballast des Tatsächlichen» (Michael Haller) durch das Schreiben belletristischer Werke «befreien».

Auch Literaturkritiker schreiben wieder Romane, häufig autobiographisch oder dokufiktional vermischt wie einst Fritz J. Raddatz, jetzt Ursula März, Hajo Steinert, Hildegard E. Keller oder Jan Drees. Bedingt durch ihre Nähe zum Journalismus wird in den Medien die Prosawerke von Kollegen mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht. Das Wohlwollen schwindet allerdings in dem Masse, in dem der Medienbetrieb in dem eigentlich fiktiven Roman zum Gegenstand erhoben wird. Wenn Journalisten über Journalisten schreiben, beginnen die Alarmsirenen zu läuten. So war es schon ein Skandal, als Thomas Steinfeld, Feuilleton-Chef der «Süddeutschen Zeitung», 2012 unter Pseudonym an einem Kriminalroman mitgeschrieben hatte, in dem ein Journalist ermordet wurde, der Eigenschaften eines lebenden Herausgebers gehabt haben soll.

Je stärker der Roman verspricht, ein sogenannter Schlüsselroman zu sein, desto kritischer wird er betrachtet.

In Schlüsselromanen nehmen die fiktiven Personen Anleihen bei realen Persönlichkeiten. So wird der Leser zu Spekulationen eingeladen, wem diese Personen in der Realität entsprechen. Die Verfremdung beispielsweise durch einen anderen Namen wird zwar noch notdürftig vorgenommen, aber ansonsten sollen die Personen nach Möglichkeit sogar dekodiert werden. Bisweilen geschieht dies absichtsvoll – dann wird in den Medien oft von «Abrechnung» oder gar «Rache» geschrieben.

Als 1998 Hellmuth Karasek, der Feuilletonchef des «Spiegel», nach mehr als zwanzig Jahren Zugehörigkeit sozusagen zum Abschied seinen Roman «Das Magazin» publizierte, schlugen die Wellen hoch. So begierig man glaubte, einzelne Charaktere realen Figuren zuweisen zu können, so pikiert war man doch über einige vermeintliche Indiskretionen. Das Buch wurde mehrheitlich verrissen, womöglich auch, weil man eine Beschädigung des «Spiegel» als «Flaggschiff» fürchtete, jenes Magazins, das einst zum «Sturmgeschütz der Demokratie» (v)erklärt wurde. Und jetzt bekam man mit, wie dort auf den Herrentoiletten Witze gemacht und Intrigen geschmiedet wurden. Karasek bezeichnete seinen Roman als Satire, tat unschuldig, erläuterte in Interviews, wie er Charaktere vermischt habe und bestritt allzu eindeutige Zuweisungen.

Als neulich Benjamin Fredrich, der Gründer und Herausgeber des Magazins «Katapult», einen Schlüsselroman über die Anfänge der Gründung seiner Zeitschrift geschrieben hatte, wurde er vom Medienmagazin «Übermedien» dahingehend angegriffen, dass Personen in seinem Roman unvorteilhaft dargestellt und kaum bis gar nicht verfremdet worden seien. Es wurde behauptet, dass eine sehr negativ dargestellte Person im Buch durch ein bisschen Suchmaschineneinsatz rasch auch für Aussenstehende erkennbar sei. Später gab der Schreiber zu, dass er nicht über Google an die Namen gekommen sei, sondern dass diese Personen sich bei ihm gemeldet hatten.

Es scheint manchen Journalisten schwer vermittelbar zu sein, dass Romane fiktive Erzeugnisse sind und Figuren weder im Guten noch im Schlechten mit der Realität übereinstimmen müssen.

Was, wenn Personen im Roman nur, aber immerhin von «Insidern» zuzuordnen sind? Und wenn tatsächlich Eigenschaften – negative Eigenschaften – hinzugedichtet wurden: Ist das noch erlaubt? Als zu Beginn der 2000er Jahre ein Roman von Maxim Biller nicht erscheinen durfte, weil sich seine Geliebte hier unvorteilhaft dargestellt sah, ging die Frage nach den Persönlichkeitsrechten in Romanen bis vor das deutsche Bundesverfassungsgericht. Dort wurde dann 2007 entschieden: «Je mehr die künstlerische Darstellung die besonders geschützten Dimensionen des Persönlichkeitsrechts berührt, desto stärker muss die Fiktionalisierung sein, um eine Persönlichkeitsrechtsverletzung auszuschliessen.»

Journalisten, die vermeintliche Insider-Romane über ihre Branche und die handelnden Protagonisten schreiben, befinden sich also mindestens in einer Grauzone: Zum einen ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, was die Persönlichkeitsrechte von handelnden Personen angeht, stark gewachsen. Und Journalistenkollegen, die sich unvorteilhaft dargestellt sehen, können schnell ihre publizistische Macht einsetzen. Zum anderen ist die Bedienung eines Schlüssellocheffekts für den «normalen» Leser durchaus attraktiv und verspricht damit Bestsellerpotential.

Ob diese Dilemmata der Grund dafür sind, dass es verhältnismässig wenig Romane von Journalisten über Journalismus gibt? Immerhin, mit «Der Story-Jäger» legte 2004 der langjährige «Spiegel»-Reporter und Auslandskorrespondent der ARD, Jürgen Bertram, einen, wie der Verlag schrieb, «schockierenden Enthüllungsroman aus der Welt der TV-News» vor. Bertrams fiktiver 27-jähriger Reporter Lutz Hösch war fünf Jahre Polizeireporter bei der Zeitung, bevor er sich beim Fernsehsender «Flash TV» bewarb. Im stark überzeichneten Roman, der satirische Züge trägt, entwickelt sich Hösch zum «Starreporter» eines Privatfernsehsenders, dessen Eigentümer obsessiv auf Einschaltquoten fixiert sind; nur sie zählen. Unter grossem Druck entwickelt er ein erstaunliches Talent für Kitsch-Geschichten, die gute Quoten erzielen und Fortsetzungsstorys ermöglichen. Als er in Kambodscha vergeblich auf einen Bürgerkrieg wartet, bezahlt er eine Familie dafür, dass er filmen darf, wie deren sechsjähriges Kind bewusst auf eine Mine tritt und schwer verletzt wird. Mit grosser Geste wird das Kind anschliessend nach Deutschland gebracht, behandelt und «auf Tournee» geschickt.

Es ist ein Gruselszenario über eine vollkommen verwahrloste Medienwelt. Selbst für hartnäckige Medienkritiker ist das eine Spur zu übertrieben.

Für Aufsehen insbesondere in den USA sorgte Ende der 2000er-Jahre der Roman «Die Unperfekten» des damals 35jährigen britisch-kanadischen Journalisten Tom Rachman. In neun Kapiteln charakterisiert Rachman Leser, Herausgeber und Redakteure einer fiktiven amerikanischen Zeitung, die in der italienischen Hauptstadt Rom gemacht wird und erscheint. Die Kernaussage dieses Romans: «Mit den Printmedien ging es spiralförmig abwärts.» Dennoch ist der Niedergang der Zeitung nur die Kulisse für Portraits der Protagonisten, die stark stereotyp geschildert werden, etwa abgehalfterte Journalisten, die ihre Ideale verloren haben, Newsjunkies, die Tag und Nacht vor dem Computer oder Telex-Apparat sitzen oder Verlegererben, die nur in der Lage sind, mit ihrem Hündchen spazieren zu gehen. Am Ende wird die Zeitung aus ökonomischen Gründen eingestellt und die arbeitslos gewordenen Journalisten finden mehr oder weniger (eher weniger) alternative Tätigkeiten – in den USA.

Und soeben ist Artur Kilian Vogels Roman mit dem leicht pathetischen Titel «Der Zeitungsmann, dem die Sprache verloren ging» erschienen. Vogel, 1953 geboren, war 20 Jahre Korrespondent und Reporter für den Zürcher «Tages Anzeiger» bevor er acht Jahre Chefredaktor des «Bund» in Bern war. Er verfasste zahlreiche politische Sachbücher. Seit 2014 konzentriert er sich auf Erzählungen und Romane. Im neuesten Roman wird von Pirmin Strittmatter erzählt, einem langjährigen Auslandskorrespondenten und Reporter, der zuletzt einige Jahre als Chefredaktor bei der «Neuen Zeitung» gearbeitet hatte. Strittmatter, im Buch 63 Jahre alt, rekapituliert in dem Roman in einer Nacht seinen Lebens- und Berufsweg, nachdem er am Nachmittag der Belegschaft mitgeteilt hatte, dass die Zeitung aufgelöst und in das bisherige Konkurrenzblatt integriert werde.

Das mag nach einem perfekten Timing aussehen. In Bern werden im Oktober die Redaktionen der beiden Lokalblätter «Bund» und «Berner Zeitung» zusammengelegt.

Vogel leitete von 2007 bis 2014 als Chefredaktor den «Bund». Der Publikationszeitpunkt sei aber nicht Absicht, sondern Zufall, versichert Vogel. Das Manuskript habe er schon vor drei Jahren seinem damaligen Verlag vorgelegt.

Im Roman erinnert sich Strittmatter an seine Anfänge mit 19 Jahren. Der damalige Chef des Lokalblatts erkannte sein Talent und beauftragte ihn mit kleineren Reportagen. Schliesslich brachte er es zur Königsdisziplin des Journalismus: Zum Auslandskorrespondenten und Kriegsreporter. Aber wo war es geblieben, das Engagement für den Journalismus, wie er ihn versteht? Die Leidenschaft?

«Ich bin Journalist. Ich versuche, mich der Wahrheit zumindest anzunähern und nicht einseitig Partei für die einen oder anderen zu ergreifen.»

Das erklärt Strittmatter einem Arzt in Ramallah, der ihn nach einem Streifschuss gerade behandelt. Dieser antwortet kühl: «Das wird ihnen nicht gelingen. Jede Wahrheit ist eine Frage der Sichtweise, der Interpretation und der individuellen Rezeption.»

Strittmatter wühlt an diesem Abend «in den Massengräbern seiner jahrzehntelangen Arbeit», blickt zurück auf sein Lebenswerk: 40 Ordner mit, wie häufig betont wird, gelb gewordenem Zeitungspapier und verblasster Druckschrift. Und ein USB-Stick am Schlüsselanhänger mit den Texten aus den letzten Jahren.

Er nimmt sich seine Reportage aus Beirut von 1990 vor und zerpflückt sie Absatz für Absatz. Sein Urteil fällt vernichtend aus: Er habe «versagt», schreibe «Geklimper», berichte vom «Hörensagen» statt zu recherchieren, zu viele Floskeln und Adjektive. Die Sudan-Reportage – «blutleer und oberflächlich». Das sei alles nur «Altpapier», nichts davon für die Ewigkeit. Im Laufe des Abends, der Nacht, nimmt nicht nur der Rotweinkonsum zu, sondern auch die Sentimentalität. Nachträglich weiss er:

«Journalismus ist ein Beruf, der Eitelkeit wecken und jene, die ihn ausüben, zur Überschätzung ihrer selbst verführen kann. Viele Journalisten verwechseln Dabeisein mit Dazugehören.»

Der Journalist muss einen kühlen Kopf behalten, nicht die Probleme der Welt lösen, sondern darüber berichten. Das, was man «Haltungsjournalismus» nennt, lehnt Strittmatter ab. «An die Stelle des Recherchierens tritt das Moralisieren. Statt dem Leser die Informationen zu liefern, die es ihm ermöglichen, sich eine eigene Meinung zu bilden, textet man ihn mit überheblichen Belehrungen zu.»

Dazu passt Strittmatters Erinnerung an ein Gespräch mit dem Literatur- und Theaterkritiker seiner Zeitung. Woher der eigentlich das Recht nehme, «über andere zu richten». Sie, die Kritiker, die «letzten Verkünder der unumstösslichen Wahrheit, seit die Pfarrer nichts mehr zu verkünden haben». Ausser dem Verweis auf die Pressefreiheit fiel dem Kritiker kein richtiges Argument ein. Aber Strittmatter, der Reporter, der der Wahrheit verpflichtet ist, ärgern die Freiräume des Feuilletons, der (scheinbaren) Subjektivität. Oder ist es Neid?

Im Gegensatz zu Bertrams stakkatohaftem, hektischen Erzählstil oder dem süffigen Unterhaltungston bei Rachman ist Vogels Sprache ambitioniert literarisch. Mal gibt es Strittmatter, den Ich-Erzähler (insbesondere wenn es um die Liebschaften geht), dann wieder wird die allwissende Erzählperspektive gewählt. Man sucht im Roman nach Parallelen zu realen Personen, wird jedoch bei einer Internetrecherche nicht fündig. Am Schluss die Bemerkung, dass es die Reportage «Bye bye Beirut» tatsächlich gibt. Hier wird also deutlich, dass es Übereinstimmungen zwischen dem fiktiven Strittmatter und der realen Person Vogel gibt – und sei es nur durch diese Reportage.

Dennoch verleitet der Roman Leser nicht unbedingt dazu, andere Entsprechungen zu recherchieren, etwa wer im realen Leben die renommierte Fotografin und Geliebte Sidonie, der intrigante stellvertretende Chefredakteur oder die liebestolle amerikanische Journalistin gewesen sein könnte. Auch die zum Teil wenig schmeichelhaft geschilderten Kollegen sind für einen Leser, der das Umfeld des Autors nicht kennt, schwer zu eruieren.

Vogel dekonstruiert auf eine seriöse, bisweilen leicht melodramatische Weise die Heldenaura des Reporters, des Auslands- und Kriegskorrespondenten.

Das tut er, indem er die Grenzen dieser Form des Journalismus aufzeigt. Der Grundton ist hier eine hoffnungslose Vergeblichkeit. «Zum Verzweifeln ist es zu spät», heisst es am Ende, wenn aus dem «Magma der Erinnerungen» eine Kaskade von Selbstmitleid wird, die in einer blindwütigen und selbstmörderischen Aktionismus, dem Niederbrennen des gesamten Gebäudes endet, weil selbst der eingeübte Sarkasmus nicht mehr weiterhilft.

Die Reiseerlebnisse Strittmatters, seine Begegnungen und Einschätzungen, werden dagegen fast reportagehaft vorgetragen. Die Schilderungen der Leichenstrassen, ob im Irak, dem Südsudan oder Myanmar, beeindrucken. Von einer «verlorenen Sprache» wie im Titel angedeutet wird – dem Alptraum der Literaten der Moderne seit Beginn des 20. Jahrhunderts –, kann keine Rede sein.

Die Erinnerungen Strittmatters an den Bürgerkrieg im Libanon lassen an Nicolas Borns Roman «Die Fälschung» von 1979 denken, in dem ein Reporter vor Ort von den Fallstricken der Propaganda der unterschiedlichen Kriegsparteien erzählt, die für den aussenstehenden Europäer nur sehr schwer zu entwirren waren. Die meiste Zeit sitzen die Journalisten in Hotels und warten auf arrangierte Ausflüge.

Joris Luyendijk, Arabist und Korrespondent des niederländischen Fernsehens von 1998 bis 2003, schrieb in seinem Sachbuch «Wie im echten Leben» (2015 neu aufgelegt unter dem Titel «Von Bildern und Lügen in Zeiten des Krieges: Aus dem Leben eines Kriegsberichterstatters») eher desillusioniert von den Möglichkeiten einer auch nur halbwegs objektiven Berichterstattung, was auch damit zu tun habe, dass von seinen Auftraggebern immer weniger Raum für die ausführliche Darstellung von Konfliktlinien blieb und sie stattdessen die schnelle, knallige Schlagzeile forderten. Über diese Problematiken liest man in den Romanen von Rachman und Vogel wenig, sie werden allenfalls angedeutet.

Beim Vergleich zwischen den Büchern von Rachman und Vogel kann man – neben dem Generationenunterschied – sehr gut die unterschiedlichen Mentalitäten zwischen angelsächsischer und deutschsprachiger Literatur beobachten:

Vogel verknüpft Strittmatters Leben mit dem Schicksal der Zeitung, die für ihn mehr war als nur Tradition, sondern Lebensinhalt, Ethos.

Das bittere Resultat: «Zukunft war gestern; heute ist Vergangenheit.» Zumindest was die Zeitung angeht, die im Gegensatz zu öffentlich-rechtlichen Sendern stehen, die mit der Erhebung ihrer «Zwangsgebühren» noch überleben können.

Rachmans allwissender Erzähler bilanziert die Schicksale der Protagonisten und das Ende der immerhin mehr als 50 Jahre existierenden Zeitung nüchtern: Nachrichten wurden «in immer kleinere Häppchen zerhackt. Die ständigen Aktualisierungen im Internet steigerten die Geringschätzung für Druckerfarbenschlagzeilen vom Vortag.» Im Grossen und Ganzen wird dem Internet, das zum Verlust von Anzeigenkunden führt, und der Gratiskultur die Schuld gegeben. Die kleine Pointe bei Rachman: Die Zeitung hat bis zu ihrer Einstellung – 2007 – keine Webseite. Während Rachman mehrheitlich ökonomische Zwänge anfügt, trägt bei Vogel auch der Journalist selber seinen Anteil am sukzessiven Niedergang des Zeitungsjournalismus.

Während Rachman mehrheitlich ökonomische Zwänge anfügt, trägt bei Vogel auch der Journalist selber seinen Anteil am sukzessiven Niedergang des Zeitungsjournalismus. Romane über diese Thematik, die von Journalisten geschrieben werden, bieten im besten Fall einen Einblick aus erster Hand. Aber die Komplexität der Entwicklungen im Zeitungsjournalismus können sie nicht umfassend aufzeigen. Hierzu bedarf es Fachbücher und Studien.