Er war der Dealer unserer Gefühle
Er habe seine Artikel aus psychischen Störungen heraus erfunden, sagt der ehemalige Journalist Claas Relotius. Warum hatte er mit seinen Täuschungen solchen Erfolg?
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Er habe seine Artikel aus psychischen Störungen heraus erfunden, sagt der ehemalige Journalist Claas Relotius. Warum hatte er mit seinen Täuschungen solchen Erfolg?
«Wir geben einer ausländerfeindlichen Minderheit das Gefühl, dass sie Teil von etwas Grossem ist.»
Der Nachrichtenchef des dänischen Rundfunks kritisiert die Negativität in den Medien. Journalisten sollten Hoffnung machen und Lösungen aufzeigen, fordert Ulrik Haagerup. Verlockend – oder nicht?
Es sind in den vergangenen zwei Tagen zahlreiche E-Mails von Lesern eingegangen, die sich über unsere Zurückhaltung bezüglich der WWDC 2015, Apples Entwicklerkonferenz, erkundigt haben. Darüber konntet ihr hier keine Zeile lesen. Warum das eine ganz bewusste Entscheidung ist, erklärt Chefredakteur Tobias Gillen.
In dem neuen Buch «Die Idee des Mediums» hat der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen gemeinsam mit dem SWR-Journalisten und Dozenten Andreas Narr Reden zur Zukunft des Journalismus von bekannten Medienmachern und Publizisten gesammelt. MEEDIA dokumentiert die darin veröffentlichte Rede von Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, in der er sich mit der zunehmenden Lust der Medien an Weiterlesen …
So traurig dieses Ereignis ist, so zeigt es doch, wie sehr sich die Mediensituation durch Digitalisierung und soziale Elemente verändert hat. Massenmedien verstehen sich nach wie vor als Transporteur von Informationen. Diese Informationen werden zudem aber auch durch Nutzer selbst via Suchmaschinen gesucht und parallel in sozialen Medien diskutiert.
Mit dem Absturz von 4U9525 gehe der Absturz des Journalismus einher, wettern viele – und suchen bei «alternativen Medien» nach der Wahrheit. Dort lag die Leiche des Co-Piloten in seinem Auto, und die Passagiere waren schon vor dem Flug tot.
Nach dem Germanwings-Absturz ist klar: Die Mediengesellschaft braucht Regeln zur Wahrung der Besonnenheit in besinnungslosen Zeiten.