DOSSIER mit 93 Beiträgen

Plattform-Ökonomie

EU gegen Big Tech: Das Ende der Gesetzlosigkeit?

Nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington D.C. sperrten zahlreiche soziale Netzwerke die Konten des damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Dieses massenhafte „Deplatforming“ wirft mit neuer Dringlichkeit die ungelöste netzpolitische Frage auf, wie Hassrede und Fake-News in den sozialen Netzwerken bekämpft werden können, ohne dabei die Meinungsfreiheit zu beschneiden. Doch mindestens ebenso beunruhigend wie das eigenmächtige Handeln der Plattformkonzerne ist die empörte Reaktion vieler Politiker*innen auf die Blockaden – sie scheinen erst jetzt zu begreifen, wie weit die Privatisierung der Rechtssetzung durch Plattformunternehmen bereits vorangeschritten ist.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Löschstatus – es ist kompliziert

Trumps Rauswurf aus vielen sozialen Medien zeigt, dass der Umgang mit strittigen Posts bis heute schwerfällt. Dahinter stehen Fragen, die weit über ihn hinausdeuten.

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Deplatforming: Diskurszerstörer oder Zensur?

Die sozialen Medien haben Donald Trump verbannt. Ist das jetzt konsequentes Vorgehen gegen einen Diskurszerstörer oder Zensur? Auch in der Redaktion gehen die Meinungen auseinander. Für diesen Podcast haben wir deshalb mit Expert:innen gesprochen und das Für und Wider des Deplatforming mit Constanze Kurz und Ingo Dachwitz erörtert.

Soziale Medien und die US-Politik: Wie weiter?

Wie wichtig die sozialen Medien und insbesondere Twitter für Donald Trump waren, zeigt sich seit seinem Rauswurf. «Die sozialen Medien haben die Macht des Präsidenten um ein Vielfaches erweitert. Dank Twitter hatte Donald Trump einen direkten Draht zu seinen Wählerinnen und Wählern», sagt Joshua Tucker im Gespräch. Er ist Leiter des «Center for Social Media and Politics» der New York University.

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