Teuer und mühsam: Die Streaming-Revolution ist die Hölle
Die Zahl der Services wächst, die Nutzer sollen mehr bezahlen und müssen dafür auch noch selbst suchen, wo sie jetzt was bekommen. Das ist ein schlechter Scherz.
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Die Zahl der Services wächst, die Nutzer sollen mehr bezahlen und müssen dafür auch noch selbst suchen, wo sie jetzt was bekommen. Das ist ein schlechter Scherz.
Apple will mit seinem neuen Streamingdienst Netflix und Amazon angreifen. In Kürze steigt auch Disney in den «Streaming War» ein. Die globale Fernsehwelt steht vor einem massiven Umbau. Was bedeutet das für den Zuschauer?
Gerade wurde bekannt, dass Netflix eine neue Funktion testet, mit der User Filme und Serien in halber oder auch eineinhalbfacher Geschwindigkeit abspielen können. Bei Filmemachern stößt der Vorstoß allerdings auf teils heftigen Widerstand.
Ein Durchschnittskonsument wird im Jahr 2021 jeden Tag 100 Minuten damit verbringen, Online-Videos anzusehen, verglichen mit 84 Minuten in diesem Jahr, so Zeniths Online Video Forecasts 2019-Report, der heute veröffentlicht wurde. Über das ganze Jahr betrachtet entspricht das 25 Tagen Videokonsum am Stück. Die Schweden und Chinesen schauen schon heute mehr als 100 Minuten täglich.
Als Netflix 2014 in die Schweiz kam, hat Swisscom schnell eine Alternative nachgeliefert. Doch mehr und mehr pusht der blaue Riese die beliebten US-Dienste.
Lange hat Netflix traditionellen Unterhaltungskonzernen die Zuschauer abgegraben. Die holen jetzt zum Gegenschlag aus und starten eigene Streamingdienste. Der Wettbewerb wird härter werden.
Alle sagen, dass Fernsehen und Radio in ihrer klassischen Form ausgedient haben. Dass der Freiheit des permanenten Streamens die Zukunft gehört. Das ist ein Irrtum. Neun Gründe, warum wir feste Programme brauchen.
Ist das Streamen von Online-Videos so schädlich wie Fliegen? Informatikprofessor Lorenz Hilty zur CO2-Bilanz von Netflix & Co.