DOSSIER mit 237 Beiträgen

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Haben Nischenprodukte eine Chance?

Mehr Kultur, mehr Satire, mehr kritischen Regionaljournalismus – gleich drei neue Schweizer Online-Medienprojekte sammeln derzeit Geld, um starten zu können. Sie alle wollen etwas für die Medienvielfalt tun. Doch können solche Nischenprojekte tatsächlich etwas bewirken und die entstanden Lücken füllen?

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

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Wer besitzt wen à la française?

Im längst eingestellten Fachmagazin Media Trend Journal lag einmal im Jahr ein Poster bei, das die Besitzverhältnisse der Schweizer Medien grafisch darstellte. Diese äusserst verdienstvolle Visualisierung hat seither niemand weitergeführt. Anders in Frankreich. Seit 2016 publiziert Le Monde Diplomatique eine regelmässig aktualisierte Grafik zu den Besitzverhältnissen der französischen Medien.

Neue Allianzen auf dem Schweizer Medienmarkt

Die Weko hat auf dem Schweizer Medienmarkt weitere Schulterschlüsse abgesegnet. Der Tamedia-Konzern darf die Werbe-Vermarkterin Goldbach übernehmen und die AZ Medien dürfen mit den Regionalmedien der NZZ zusammenspannen. Wer profitiert? Beitrag von Iwan Lieberherr und Fragen an Klaus Bonanomi.

Aus Abonnenten werden Clubmitglieder

Medien wollen ihren zahlenden Kunden mehr bieten, um sie bei der Stange zu halten. Darum werden aus Abonnenten vermehrt Clubmitglieder. Ziel der Umfirmierung ist es, den Kontakt zum Publikum zu intensivieren und nicht nur einmal im Jahr eine Rechnung zu schicken. Daniel Bouhs hat sich für den Deutschlandfunk ein paar solcher Club-Modelle angeschaut. Etwa bei der «Zeit», die vor einem halben Jahr mit die «Freunde der Zeit» einen Abonnenten-Club ins Leben rief. Oder aktuell das Handelsblatt, wo die Abonnenten neu als Clubmitglieder gelten und zu kleineren und grösseren Veranstaltungen eingeladen werden. Einen etwas anderen Weg, aber letztlich mit dem gleichen Ziel, geht der Verlag Gruner und Jahr mit seinem Fleischliebhabermagazin «Beef», das in Frankfurt am Main ein Restaurant eröffnet.

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Kampf gegen teure Heftli aus Deutschland

Ein weiterer Anlauf, um die überteuerten Preise für Zeitschriften und Magazine aus Deutschland zu bekämpfen: Am Montag berät der Nationalrat darüber, wie er «eine möglichst effiziente Lösung für die unangemessen hohen Differenzen zwischen in- und ausländischen Zeitschriftenpreisen» finden will. Der Preisüberwacher sieht in den Preisen für deutsche Publikationen, die in der Schweiz bis zu 70 Prozent teurer sind, «ein Problem für die Schweizer Konsumenten». Er würde es begrüssen, wenn er von der Politik ein stärkeres Instrument in die Hand erhielte, um dagegen vorzugehen, etwa in Form eines Spezialgesetzes zu Zeitschriftenpreisen oder mit einer Anpassungen des Kartellgesetzes.