Wo bleibt der Qualitätsleser?
Tratschende Professorinnen, umgekippte Blitzer, Sascha Ruefers neue Freundin: Das sind die Themen, die ziehen.
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Tratschende Professorinnen, umgekippte Blitzer, Sascha Ruefers neue Freundin: Das sind die Themen, die ziehen.
Die Basler Zeitung kommt inzwischen aus Zürich, Barfi.ch ist pleite, und die Tageswoche seit November Geschichte. Nun will ein neues Onlinemedium versuchen, mit Relevanz zu punkten – werbefrei und finanziert vor allem von Stiftungen.
Die Basler Stiftung für Medienvielfalt hat entschieden. Nicht ein neues «Stadtmagazin», das von der verbliebenen Redaktion der eingestellten «Tageswoche» entwickelt worden ist, sondern ein neues Online-Medium unbekannten Namens wird die kommenden drei Jahre mit jährlich einer Million Franken unterstützt.
Die Stiftung für Medienvielfalt gibt Online-Pionier Hansi Voigt und ex BZ-Chefredaktor Mathias Zehnder den Zuschlag.
Im Internet ist das Basler Onlineportal «barfi.ch» weiterhin aufgeschaltet und abrufbar. Doch seit vergangenem August ist der Redaktionsbetrieb eingestellt. Die Firma ist seit November in Liquidation, und einzelne Mitarbeiter warten weiterhin auf ihre Löhne.
Überraschende Meldung aus dem Hause BurdaForward: Die deutsche Ausgabe des Nachrichtenportals Huffington Post wird zum 31. März 2019 eingestellt. Im Oktober 2013 war das Angebot im Rahmen eines kommerziellen Lizenzvertrages gestartet. BurdaForward hat sich seither unter anderem um den Newsroom und die Monetarisierung gekümmert. Über die Gründe für das Aus ist bislang nichts bekannt.
Heidi.news will hoch hinaus. Das Genfer Start-up zielt mit seinem Mix aus Themen-Dossiers und aufwändigen Multimedia-Reportagen auf ein internationales Publikum. Mit Startinvestoren und ohne Crowdfunding sucht das Team um das Westschweizer Journalismus-Urgestein Serge Michel und Ex-Edipresse-CEO Tibère Adler nach Abonnentinnen und Abonnenten, die 160 Franken zu zahlen bereit sind pro Jahr. Die MEDIENWOCHE hat Michel Weiterlesen …
Das Konzept für ein neues Basler Online-Medium liegt vor. Es soll 10 bis 15 Journalisten beschäftigen und jährlich 2 bis 3 Millionen Franken kosten.