Tamedia ohne Rückgrat
Tamedia entlässt einen Redaktor auf Geheiss von Verleger Pietro Supino. Die Methode hat System beim grössten Medienhaus der Schweiz: Gegen oben wird gebuckelt, gegen unten links getreten.
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Tamedia entlässt einen Redaktor auf Geheiss von Verleger Pietro Supino. Die Methode hat System beim grössten Medienhaus der Schweiz: Gegen oben wird gebuckelt, gegen unten links getreten.
Ein Zürcher Reporter fällt bei Verleger Pietro Supino in Ungnade und verliert seine Stelle. Die Redaktion reagiert mit einem geharnischten Protestbrief.
Nach der umstrittenen Berichterstattung über Sonja Rueff-Frenkel (FDP) hat die Tamedia dem verantwortlichen Journalisten nun gekündigt.
Weiterhin bleibt unklar, warum Tamedia einen Reporter des «Tages-Anzeigers» entlassen hat. Auch ein Schreiben der Chefredaktion als Reaktion auf den internen Protest liefert keine plausiblen Erklärungen. Am vergangenen Dienstag wehrten sich grosse Teile der «Tages-Anzeiger»-Redaktion mit einem Protestschreiben an die Chefredaktion gegen die Entlassung eines Kollegen. Ende Januar veröffentlichte der junge Reporter das Porträt einer Weiterlesen …
In Bern gab es bislang zwei getrennte Redaktionen: Berner Zeitung und Bund. Am Mittwoch führt Tamedia die ungleichen Teams zusammen. Ane Hebeisen vom Bund und Mirjam Comtesse von der BZ haben sich in einer Arbeitsgruppe mit der DNA der beiden Titel befasst.
Die beiden Berner Titel bündeln ihre Kräfte. Die Zusammenarbeit startet ab dieser Woche schrittweise.
In Bern versucht man sich an der Quadratur des Kreises: Tamedia führt die so ungleichen Redaktionen von «Bund» und «Berner Zeitung» zusammen. Das geht eigentlich nicht, muss nun aber trotzdem irgendwie funktionieren. Einblick in einen heiklen Transformationsprozess. Noch führt kein Weg über den «Gölä-Graben». Wenn der «Bund» über den Büezer-Barden schreibt, dann ist schon mal Weiterlesen …
Tamedia spart weiter bei den Produktionsteams. Neun Personen erhalten wohl die Kündigung oder eine Vertragsänderung. Dienste von Freien werden teilweise gestrichen. Die neuen Abläufe betreffen auch die Journalistinnen und Journalisten.