DOSSIER mit 178 Beiträgen

Zukunft des Journalismus

Sieben Perspektiven auf den Journalismus

Wo der Journalismus schwächelt, geht es auch der Demokratie an den Kragen. Die dramatische Entwicklung hat Fahrt aufgenommen, Werbeeinnahmen brechen weg, Zeitungen verschwinden, Stellen werden abgebaut, Qualitätsstandards geraten unter Druck und die Medienkonzentration nimmt ungehemmt zu. Wie weiter?

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Facts, Fakes und die Zukunft der Medien

Warum Parteipropaganda, Populismus und Social-Media-Giganten den Journalismus unter Druck setzen. Und warum wir die öffentliche Arena zurückerobern müssen. Ein Blick ins letzte Vierteljahrhundert

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Wir müssen Verkäufer in eigener Sache werden

Sascha Borowski, Digitalleiter der Augsburger Allgemeinen sagt: In seiner Redaktion habe die digitale Transformation vor zwölf Jahren angefangen. Heute sitzt ein fünfköpfiges Conversion-Team direkt mit im Newsroom. Suchmaschinenoptimierer gehören genauso zum Alltag der Zeitung wie die Auswertung der Artikelleistungen über ein eigens entwickelten Bewertungssystem. In seinem Essay formuliert Borowski acht Erkenntnisse des digitalen Wandels.

Studie: Wer wird heute noch Journalist?

Obwohl Journalist bei vielen jungen Menschen nach wie vor als Traumberuf gilt, fällt es Medien und Journalistenschulen in Deutschland, Schweden und Grossbritannien zunehmend schwer, geeigneten Nachwuchs zu finden. Auch ein Mangel an Vielfalt in den Redaktionen wird konstatiert. Das Bewusstsein für die Problematik ist vorhanden, doch wird bislang wenig unternommen, um die Situation zu verbessern.

Liebeserklärung an einen geschundenen Beruf

Thomas Hauser, langjähriger Chefredakteur der Badischen Zeitung und seit 2016 Herausgeber des Blatts, macht dem Journalismus eine Liebeserklärung. Er sagt: «Journalismus ohne Demokratie ist Propaganda. Und Demokratie ohne unabhängigen Journalismus nur eine Behauptung.»

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«Hört den Leisen zu!»

WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni stellt eine «ungesunde Polarisierung» in der Gesellschaft fest, gegen die man angehen müsse. Ehni beschreibt in acht Punkten, was verantwortlicher Journalismus leisten muss. Sie sagt: Wir müssen zuhören. Wir müssen die Leisen sichtbar machen. Und wir müssen vielfältiger werden.