DOSSIER mit 316 Beiträgen

Aus dem Maschinenraum

Wie Deepfakes die Zukunft des Entertainments verändern könnten

Habt ihr schon mal dem privaten Tom Cruise beim Zaubern zugesehen? Oder wie er Gitarre spielt? Oder wie er ‚inflagranti‘ beim Spülen in einer Industrieküche erwischt wird? Klingt abstrus? Dann kennt ihr wohl nicht „deeptomcruise“, den vermeintlichen Tiktok-Channel des „Mission impossible“-Stars. Doch wer genauer hinsieht, der kann hier und da etwas Unscharfes, Verwaschenes erkennen, oder ein Wackeln im Mund- und Augenbereich. Oder einfach ein generelles Gefühl von Fremdartigkeit, das einen beim Betrachten der kurzen Videos beschleicht. Und ihr würdet recht in eurer Annahme gehen, dass etwas nicht stimmt. Denn der Kanal wird gar nicht von Tom Cruise selbst betrieben oder verwaltet. Vielmehr noch ist es nicht einmal der echte Tom Cruise, der dort charismatisch in die Kamera lächelt – Hier wird sich Deepfakes bedient.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Deplatforming: Mittel gegen Hass und Hetze oder Zensur?

In den USA versuchen Politik und Medien zum Teil, den Einfluss Donald Trumps einzuengen – aus Furcht, der scheidende Präsident könne in den letzten Amtstagen seine Macht weiter zu Gewaltaufrufen oder gar Militärschlägen missbrauchen. Die US-Demokraten haben heute ein beschleunigtes Amtsenthebungsverfahren auf den Weg gebracht. Inzwischen schlossen Apple, Google und Amazon die bei Trump-Anhängern beliebte Social-Media-Plattform „Parler“ von ihren Diensten aus – nachdem Twitter Trumps Account kurz nach dem Angriff seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington dauerhaft gesperrt hatte.

Ad Content

Ad Content